Ray und Charles Eames: Ist das WERBUNG?

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Sabine Meinecke in der Lounge des MAKK mit dem Buch über Charles und Ray Eames (Foto: Kirsten Reinhardt).

von Sabine Meinecke

Ray die Künstlerin (1912-1988) und Charles der Architekt (1907-1978) schufen Ikonen der Designgeschichte. Sie bezogen erstmals ergonomische Gesichtspunkte für ihre Sitzmöbel ein und das Sitzgefühl wurde zum Lebensgefühl der 50‘er Jahre. Lässig und bequem, eben funktional, aber dabei noch kostengünstig durch die industrielle Fertigung. Die bedeutensten Objekte sind hier im MAKK, Designabteilung ausgestellt sowie ein Regalsystem. Bei der Vorbereitung meiner Führung „EAMES Ray & Charles das TEAM – ein Designerpaar aus Amerika“ begeisterte mich sehr auch die werbetechnische Seite ihrer Arbeit. Die das Eames-Ehepaar war Vorreiter im Bereich der Kommunikation und Demonstration. Unzählige Projekte, wie z. B. Filme (,,Powers of Ten“), Dokumentationen, Ausstellungen (,,Mathematica“ 1961) oder der IBM Pavillion in New York für die Weltausstellung 1964 entstanden in fast 40 Jahren gemeinsamer Arbeit.

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ökoRAUSCH: nachhaltiges Designfestival im MAKK

Projektleiterin Dunja Karabaic von Ökorausch (Foto: Kirsten Reinhardt)

Dunja Karabaic mit dem Surtbrett von Backwoodboards (Foto: Kirsten Reinhardt)

von Dunja Karabaic, Projektleiterin ökoRAUSCH Think Tank

Was auf den ersten Blick wie eine Codierung klingt, kommt beim zweiten einer kleinen Revolution gleich: Die „Sustainable Development Goals“ und der „Material-Input pro Einheit Service“, besser bekannt unter dem „Ökologischen Rucksack“ nehmen mit vielen anderen Themen, und sexy verpackt, für zehn Tage Einzug ins MAKK. Denn ökoRAUSCH ist das einzige Designfestival in Deutschland, das sich ausschließlich dem Themenkomplex Nachhaltigkeit widmet.

Das Surfbrett von Backwoodboards steht exemplarisch für eines von fünf Themenclustern, das die ökoRAUSCH Ausstellung präsentiert: Für eine intakte Natur, die nicht durch unseren Ressourcenverbrauch, Abfall und Schadstoffe belastet wird. Designer*innen wie die von Backwoodboards versuchen durch Materialinnovation „zurück zur Natur“ zu gelangen, indem sie …

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Müssen sich Geschwister ähnlich sehen? Carlton und das verspannte Regal

Carola Horster-mit-verspannten-Regal-Wolfgang Laubersheimer

Carola Horster mit dem `verspannten´ Regal von Wolfgang Laubersheimer (1984) im MAKK (Fotos: Kirsten Reinhardt).

von Carola Horster

Es sind zwei ungleiche Brüder, die sich im Obergeschoss der Design-Abteilung gegenüber stehen: Einmal das breite, schrille und bunte Regal Carlton und das schmalbrüstige, hohe, metallisch-graue, auf das Minimum an Material reduzierte „verspannte“ Regal. Schon die Namen sind vielsagend: Carlton klingt nach Luxus, Verschwendung, vielleicht auch nach Leichtsinn im Spielcasino. Verspanntes Regal bezieht sich sachlich auf die Technik, mit der dieses fragile Objekt standfest gemacht wird, bedeutet aber leider auch das Gegenteil von entspannt. Kann man also den Schluss ziehen, dass Carlton für italienische Lebenslust und das verspannte Regal für deutsche Nüchternheit stehen? Ganz so einfach ist es nicht, denn tatsächlich sind beide Regale in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts der gleichen Unzufriedenheit mit der damals aktuellen Design-Landschaft entsprungen (deswegen Brüder!).

Gruppe Memphis: Ettore Sottsass hat 1980 eine Gruppe junger Entwerfer um sich geschart und … Weiterlesen

Forever young: Stahlrohrmöbel

Baya Bruchmann präsentiert Stahlrohrmöbel von Marcel Breuer (Bild: Kirsten Reinhardt).

Baya Bruchmann präsentiert Stahlrohrmöbel von Marcel Breuer (Bild: Kirsten Reinhardt).

von Baya Bruchmann

Als Marcel Breuer 1925 das Material Stahlrohr für den Möbelbau entdeckt, wird er wohl kaum geahnt haben, dass sein erster Stahlrohrstuhl zu einem der bedeutendsten Möbel des 20sten Jahrhunderts avanciert. Es ist der Clubsessel B3 mit dem Beinamen Wassily – so benannt nach dem Künstler Wassily Kandinsky, für dessen Wohnung der Sessel ursprünglich hergestellt wurde. Der Entwurf ist so einfach wie genial: In scheinbar endloser Kurve umspannt das silberne Rohr die Umrisse des Sessels, eine Stoffbespannung aus Eisengarn bildet Sitzfläche, Rücken und Armlehnen. Dieses elegante transparente Design ist damals revolutionär und irritierend ungewohnt. Kein Wunder, dass Wassily zunächst kein kommerzieller Erfolg ist. Doch schon nach kurzer Zeit wird der Sessel zum Symbol der Moderne und beispielgebend für neue Wohn- und Einrichtungskonzepte. Und heute, knapp hundert Jahre später, wird er als lizensierter Nachbau vielfach produziert und gehört zu den beliebten, ewig jungen Designklassikern …

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Werkschau im MAKK – FULL HOUSE: Design by Stefan Diez

Stefan Diez zeigt das japanische Porzellan SD.

Stefan Diez zeigt das Porzellan SD, das der Designer in Zusammenarbeit mit Kawazoe Seizan in der japanischen Stadt Arita, entwarf.

Das Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) ist seit Mitte Januar 2017 die Bühne für einen der gefragtesten Industriedesigner der Welt: Stefan Diez (Freising, 1971). Zur Eröffnung der Möbelmesse IMM Cologne und den Passagen führte der gelernte Schreiner und studierte Designer durch seine Werkschau „Full House: Design by Stefan Diez“. Bis zum 11. Juni 2017 können seine schnörkellos schönen Design-Highlights – Stühle, Möbel, Leuchten, Porzellan – im MAKK über drei Stockwerke bewundern und zum Teil auch getestet werden. Die Liste der Marken, für die der 45-Jährige schon gearbeitet hat, ist lang: Authentics, Biegel, Bree, Emu, Flötotto, Moroso, Rosenthal, Schönbuch, Thonet, Vitra oder Vorwerk, um nur einige zu nennen. Weiterlesen

Ray und Charles Eames: Lounge Chair von Loriot

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Theda Pfingsthorn stellt den Neuerwerb in der MAKK-Designabteilung vor: den Lounge Chair von Ray und Charles Eames (Foto: Kirsten Reinhardt).

von Theda Pfingsthorn

Mit ihrem innovativen, organischen Design sorgte in den 1950er Jahren das amerikanische Designerpaar Ray und Charles Eames weltweit für Furore. Ihre Entwürfe, allesamt Klassiker, können in der Designabteilung des MAKK bewundert werden.

Ein wunderbarer Neuerwerb ist der „Lounge Chair 670 und Ottoman 671“ von 1958 aus dem Designbüro Eames. Drei ergonomisch geformte und mit Palisander furnierte Bugholzschalen umfassen bequeme cognacfarbene Lederpolster. Drehbar, auf sternförmigen Fuß gelagert, gilt er seit 60 Jahren bis heute als der ideale und komfortable Ruhesessel. Das Modell entspricht der ersten Produktreihe, denn seit 1956 konnte dieser Entwurf von dem avantgardistischen Möbelhersteller Herman Miller Company in Michigan, USA produziert werden. Dazu hat er Patina, man sieht, dass der Lounge Chair und der zugehörige Ottoman Jahrzehnte genutzt wurde. Sein Besitzer war der 2011 verstorbene Vicco von Bülow, der als Loriot berühmt wurde. Das MAKK konnte den Klassiker auf der Cologne Fine Art aus dem Nachlass erwerben. In der oberen Etage des Designflügels wird er optimal präsentiert, frei stehend in Kombination mit dem amerikanischen Couchtisch von 1950. Seine organische Formgebung prägte den Begriff „Nierentisch“. Helles Holz, transparentes Glas und Messingelemente spiegeln den Zeitgeist.

Schenkung von Prof. Dr. Günther Brambring, Köln: Ray und Charles Eames, Lounge Chair 670 mit Hocker 671, Entwurf 1956, Formholz; Aluminium; Leder; Herman Miller Company, Zeeland Michigan, US, 1958, A 2123 a, b

Nina Hempel & Moni Wallberg: Fotoausstellung im Blauen Montag

„Hempel & Wallberg im Blauer Montag gibt es in dieser Form fast 14 Jahre im Belgischen Viertel. Davor waren wir in einer Werkstadt mit Laden in Nippes, in dem wir regelmäßige Ausstellungen, mindestens 2 Mal im Jahr, von Kölner Künstlern veranstaltet haben. Für uns sind diese Projekte immer sehr spannend, da sie unsere Designermode für Damen und Herren aus den unterschiedlichsten künstlerischen Blickwinkeln wiedergibt.
Unsere aktuelle Fotoausstellung, die wir gemeinsam mit dem Kölner Fotografen Thomas Schäkel erarbeitet haben, portraitiert unsere eigene Generation und die Folgende. Freunde & unsere Kunden inszenieren sich in ihren ganz privaten Räumen zusammen mit ihren Eltern, den Kindern oder mit Freunden,… natürlich eingekleidet von Hempel & Wallberg!“

Moni Wallberg & Nina Hempel sind Ausstellerinnen beim Super Fashion Markt im MAKK vom 21.-23.10.2016. Mehr Informationen gibt es hier…

Jeanette Gebauer: Gedanken zur Verbindung Kunst & Mode

„Die Mode meiner Prêt-à-porter-Linie erzählt Geschichten oder stellt verschiedene Szenen aus dem Leben da: am Meer, Auto-Rallyes, Golfszenen oder eine Winterlandschaften mit Wintersport. Es soll im wahrsten Sinne ein `Bild´ entstehen. Dabei handelt es sich um Unikate, die mit Herzblut hergestellt werden. Und die Prêt-à-porter-Mode korrespondieren immer mit den Themen meiner Porzellan-Linie. Weiterlesen

Fenja Ludwig: Wann ist Mode Kunst oder Kommerz?

Modedesign wird in dem Moment für mich zur Kunst, in welchem der Designer oder der Fashion Artist sich nicht mehr an den Trends orientiert, sondern eine eigene Handschrift entwickelt. Sprich, wenn der Designer sich frei macht vom Modediktat und von Verkaufszahlen. Ich halte es wie die Couturiers in Paris, die für mich die wahren Künstler im Fashion-Dschungel sind. Sie tragen ihre Kreationen ganz selbstverständlich im Alltag und ruhen in dem was sie tun. Genau das mache ich auch. Weiterlesen

Super Fashion Markt: Anna Böß und Lena Schröder im Interview

Der Super Markt wird zum Super Fashion Markt und zieht vom 21. bis 23. Oktober 2016 in das Museum für Angewandte Kunst Köln ein. Wie kam es dazu?
Anna Böß und Lena Schröder: „Seit 2008 organisieren wir den Super Markt in Köln und haben seitdem schon sehr viele Locations in der Stadt bespielt. Im letzten Jahr fand im Museum für angewandte Kunst die Ausstellung `LOOK! Modedesigner von A-Z´ statt. Als das MAKK mit der Idee auf uns zukam, begleitend zur Ausstellung ein Modewochenende im Museum zu veranstalten, haben wir uns sehr gefreut. Wir haben die Herausforderung angenommen, einen qualitativ hochwertigen Markt zu kuratieren und waren froh, als das Ergebnis im letzten Jahr sowohl beim Museum als auch bei den Besuchern auf Begeisterung gestoßen ist. Nicht zuletzt war es auch für die Designer ein großer Erfolg, so dass wir den Super Fashion Markt in diesem Jahr gerne wiederholen.‟

Sie beide sind Veranstalterinnen und Modedesignerinnen zugleich. Welche Ziele haben Sie?

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Nele Fleckhaus: Erinnerungen an Ihren Vater Willy Fleckhaus

Nele Fleckhaus am Porträt Ihres Vaters Willy Fleckhaus im MAKK.

Nele Fleckhaus am Porträt Ihres Vaters Willy Fleckhaus im MAKK.

Für eine Woche weilte ich Ende August in Köln und habe mir einige Male die wunderbare Ausstellung zum Werk meines Vaters Willy Fleckhaus angesehen. Da die Bilder und Objekte in chronologischer Reihenfolge gehängt sind, war es auch eine Reise in meine eigene Vergangenheit.

Es beginnt mit den Zeitschriften Fährmann und Aufwärts, die heute fast niemand mehr kennt. Auch ich, 1953 geboren, erinnere mich nicht daran. Aber dann leuchten ab 1959 die ersten farbigen, expressiven, manchmal explosiven Titel des von Adolf Theobald und meinem Vater gegründeten Magazins `twen´ auf. Ab 1961 konnte ich lesen, aber vor allem die großformatigen Bilder waren für mich spannend. 1968 erschien ein von Heinz Edelmann gezeichnetes Bild der Beatles, das auch in der Ausstellung zu sehen ist.

Beim Betrachten der farbenprächtigen, fantasievollen Zeichnung fiel mir alles wieder ein: 1968 war ich als knapp Fünfzehnjährige zu einem Englischkurs in London. Swinging London, Carnaby Street und als Höhepunkt die Premiere des Edelmann-Films Yellow Submarine. Mein Vater ließ mir durch seine Sekretärin zwei Premierenkarten schicken. Eine für mich und eine für die zwanzigjährige Tochter der Familien, bei der ich wohnte. Stephanie wollte aber nicht mit zur Premiere. Vielleicht, weil sie es unter ihrer Würde fand, mit einer Fünfzehnjährigen auszugehen? Das sollte ihr am Tag drauf Leid tun. Denn bei der Premiere waren die Beatles persönlich anwesend und auch das erste Magermodel Twiggy. Am Tag darauf war ich zu Tee und Erdbeeren bei dem bekannten Fotografenpaar Christa Peters und Chadwig Hall eingeladen. Sie hatten ein Baby, das auch Chad hieß. Und Buttons mit der Aufschrift: „Chad Hall is. Was ist aus dem Baby Chad geworden?“

Nele Fleckhaus

Mehr Informationen zur Ausstellung `Willy Fleckhaus– Design, Revolte, Regenbogen´ finden Sie auf der Webseite des MAKK hier…

Willy Fleckhaus: 350 Exponate von Hans-Michael Koetzle und Carsten Wolff

Hans-Michael Koetzle ist leidenschaftlicher Sammler von Willy Fleckhaus-Exponaten.

Hans-Michael Koetzle ist leidenschaftlicher Willy Fleckhaus-Sammler. Im Hintergrund Aufnahmen von Juliette Gréco für das Supplement der FAZ.

Während der Führung von Hans-Michael Koetzle gab es viel über die Sammelleidenschaft des Münchners zu erfahren, z.B., dass in seiner Schulzeit am Schreibtisch ein kleines Werbepapier klebte; damals wusste er nicht, dass es eine Grafik von Willy Fleckhaus (1925-1983) war und er ahnte auch nicht, dass er 25 Jahre lang das Lebenswerk von Fleckhaus als leidenschaftlicher Sammler begleiten würde. Mit der Ausstellung ‚Willi Fleckhaus – Design, Revolte, Regenbogen‘ Im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAAK) erfüllte sich für Hans-Michael Koetzle ein Lebenstraum. „Es ist für mich ein großartiger Moment diese Ausstellung als Kurator zu eröffnen. Dafür kann ich der Förderung der Stadt Köln, der Peter und Irene Ludwig Stiftung, dem LVR danken sowie dem Medienpartner novum und dem  Kulturpaten WDR 3. Von den früheren Kunden von Fleckhaus haben wir übrigens keinen Cent erhalten“, wurde Koetzle deutlich.

Hans-Michael Koetzle stellte für die erste museale Ausstellung des autodidaktischen Grafikers und Designers Willy Fleckhaus 350 Exponate chronologisch zusammen: Magazine, Fotografien, Illustrationen, Bücher und Plakate. Bei der Führung geriet Hans-Michael Koetzle ins Schwärmen: „Für mich ist er der bedeutendste Designer und Grafiker des 20. Jahrhundert und hat die visuelle Kultur der jungen Bundesrepublik von den 1960er bis 80er Jahren geprägt. Er hatte das absolute Auge und gab den werblichen Inhalten ein Gesicht. Dabei wollte er immer erzieherisch wirken, seine ersten Texte als Journalist haben sich mit Kunst und Pazifismus befasst. Ethik und Moral hat er immer einfließen lassen, auch in der Zeit als Fotograf und Grafiker. Bei seinem ersten Zeitungsprojekt ‚Aufwärts‘, der Jugendzeitung des DGB, setzt er Kunst- und Politik-Themen sowie Jugendberichte in einer damals unbekannten großzügigen Aufteilung in Szene. Da gab es Beschwerden, es fehlen Sport und eine Rätselecke!“ Richtig bekannt wurde Fleckhaus durch das in Köln gegründete Jugendmagazin ‚twen‘. 1959 begann die zwölfjährige Ära des Magazins im neuen Format mit breitlaufender Schrift, weiß auf schwarzem Grund. Das war absolut neu. Damit kam ein neuer Spirit in die Welt – davon ist Koetzle überzeugt.

Willy-Fleckhaus

Willy Fleckhaus auf der einzigen Portraitserie, die es von ihm gibt. Fotografiert von Will McBride.

Wer war Willy Fleckhaus? …

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Gymnasiastinnen des FWG bloggen im MAKK

FWG-Schueler bloggen unter Anleitung von Kirsten Reinhardt und Dr. Andrea Imig im MAKK.

FWG-Schülerinnen bloggen unter Anleitung von Kirsten Reinhardt und Dr. Andrea Imig (hinten links) im MAKK.

Mit dem Smartphone oder dem Tablet waren zwölf Schülerinnen vom Kölner Friedrich-Wilhelm-Gymnasium (FWG) auf der Suche nach tollen Design-Objekten. Denn am 30. Juli 2016 hieß die Aufgabe der Projektwoche im Museum für Angewandte Kunst: Bloggen. Einzeln oder in kleinen Gruppen posteten die Schülerinnen eigene Beiträge. Unter Anleitung der Designblog-Redaktionsleiterin Kirsten Reinhardt und mit Unterstützung des Lehrers J. Botana und Dr. Andrea Imig, Leitung Bildung und Vermittlung Museumsdienst Köln, entdeckten, recherchierten, lernten, fotografierten, bloggten und präsentierten die Schülerinnen mit Begeisterung.

Lieblingsstücke im MAKK von …
…Antonia und Rosanna: ‚Explosion‘ von Hans Kotter
…Dilara (15): Lampenchirm von Man Ray
…Alexandra, (16): Glastisch `Barcelona´ von Ludwig Mies von der Rohe

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Zurück in die Zukunft: Gartenei von Peter Ghyczy

MAKK 2016

Laura gefällt das Gartenei von Peter Ghyczy (1968).

Schüler-Projekt im MAKK: von Laura, 13 Jahre, FWG

Die Projektwoche unserer Schule hat mich ins MAKK geführt, und das Gartenei hat mein Interesse sofort geweckt. Auf den ersten Blick hat es mich irgendwie an Starwars oder Zurück in die Zukunft erinnert, es hat so ein „spaciges“ Design. Eigentlich soll man es sich ja in den Garten stellen, aber ich glaube, dazu wäre es mir wirklich zu schade, immerhin ist das gute Stück nicht geschenkt und wird in einem Museum ausgestellt. Er hätte auch genausogut in einem Raumschiff schweben können, umgeben von lauter abgefahrenem, technischem Zeugs, zusammengeklappt. Dann sieht es nämlich wirklich wie ein Ei aus.

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Lieblingsstück Radio: „Nocturne“

Schüler-Projekt im MAKK: von Clara, 13 Jahre, FWG

Schüler-Projekt im MAKK: von Clara, 13 Jahre, FWG

Das Erste, was mich zu dem Stück hingezogen hat, war die reflektive Glasoberfläche und die Größe. Anfangs dachte ich es wäre eine Uhr, da ich nicht darauf achtete, in welcher Abteilung ich war. Als ich dann das Schild gelesen hatte, auf dem die Informationen zu dem Stück standen, bemerkte ich, dass es doch ein Radio und keine Uhr war. Das Stück selbst finde ich mega cool, das sieht so aus als würde es in eine retro Wohnung von einem überreichen Promi gehören, da es außerdem 130.000$ kostet. Da die Fläche sich so extrem spiegelt hätte das Radio als Spiegel einen zweiten Zweck. Durch das schlichte Design würde sich das Radio in jede Einrichtung einarbeiten lassen und würde mithilfe seiner Größe trotzdem sämtliche Blicke auf sich ziehen. Zwar ist das Radio dadurch, dass es in den 40ern gemacht wurde, schon etwas alt, dennoch finde ich, es hat was zeitloses an sich.