Aus unseren Werkstätten: Figurinen

Um Teile unserer umfangreichen Modesammlung zu präsentieren, braucht es Figurinen. Allerdings sind handelsübliche Figurinen aus verschiedenen Gründen nicht einsetzbar: Sie dünsten möglicherweise Schadstoffe aus und ältere Kleidungsstücke entsprechen nicht den heutigen Normgrößen. Also stellen wir diese Figurinen – zum Teil individuell für die entsprechenden Kleidungsstücke – selber her. Dafür haben wir schon vor einiger Zeit ein Konzept entwickelt, die Büsten aus konservatorisch vertretbarem Material und nachhaltig anzufertigen. Weiterlesen

Führung für die Overstolzer*innen: Die Blicke des Horst H. Baumann

 Es sind die Kindergesichter, die es mir angetan haben. Intensive Blicke, die den emotionalen Moment festhalten. Zu sehen auf den schwarz-weiß Fotografien des Fotografen Horst H. Baumann (1934-2019) aus den sechziger Jahren. Für mich ein echtes Highlight der Mitgliederversammlung im Oktober 2023 der Overstolzengesellschaft – wir sind die Förderer des Museums für Angewandte Kunst Köln. Weiterlesen

Zeigt her eure Blüten!

2022 erschien unser Bestandskatalog „Blütenlese – die Blume in der Mode“, in dem wir eine Auswahl aus der reichen Modesammlung des Museums, ausgehend von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis in unsere Zeit zeigen. Ausgewählt wurden einige ältere, vor allem aber jüngere, bislang noch nicht publizierte Erwerbungen.

Foto oben: Blumen-Converse in der Sonderausstellung „Susanna Taras. Blumen, Flowers, Fleurs“ (bis 26. März 2023) im MAKK (Foto: © Frau Vogel) Weiterlesen

40 Jahre LAIF – Eröffnung durch Andreas Wolter

„Die spannende Fotoausstellung 40 Jahre LAIF – 40 Positionen dokumentarischer Fotografie eröffnete ich am 11. März 2022 in Vertretung der Oberbürgermeisterin im Museum für Angewandte Kunst in Köln. Eine sehr schöne Ausstellung über 40 Jahre, in denen viel passiert ist. Von Brokdorf über Wackersdorf, Tschernobyl bis zuletzt: die Flucht der Menschen aus der Ukraine. Schaut euch das an.“

Foto: Kirsten Reinhardt  Weiterlesen

DIE FOTOGRAFIN HÉLÈNE BINET

Hélène Binet gilt als eine der international bedeutendsten Architekturfotografinnen. Sie arbeitet weltweit mit zeitgenössischen Architekt*innen zusammen und hat zahlreiche Bauten früherer Architekt*nnen fotografiert. Für eine Veröffentlichung über Rudolf Schwarz war sie im Sommer 2015 bereits im MAKK, um den Museumsbau analog zu fotografieren. Anlässlich der Ausstellung im MAKK hat sie zu ihrer „fotografischen Auseinandersetzung“ mit dem Werk Böhms ein persönliches Statement abgegeben:

Foto: Videostill © Hélène Binet Weiterlesen

„Traum“-Stücke in der DANISH JEWELLERY BOX-Ausstellung

// von Maria Bausch, Köln – Foto: Kirsten Reinhardt

Nach den vielen Monaten, in denen wir hauptsächlich auf die selbstverantwortliche Ästhetik in den eigenen vier Wänden beschränkt waren, habe ich den Besuch der wunderbar kuratierten und präsentierten Ausstellung DANISH JEWELLERY BOX im MAKK (bis 1. August 2021) mit zeitgenössischem Schmuckdesign aus Dänemark als den perfekten Restart in die Welt des musealen Glanzes empfunden. Und gerade jetzt, wo Grenzen auf einmal wieder geschlossen werden können, hat mich auch der Aspekt, dass diese Ausstellung ein Beitrag zur Würdigung des deutsch-dänischen Freundschaftsjahres war, ganz besonders berührt. Weiterlesen

Das Echo von Träumen: Hélène Binet zum 100. Geburtstag von Gottfried Böhm

// von Dr. Susanne Laugwitz-Aulbach – Fotos: Kirsten Reinhardt

Einen Höhepunkt und gleichzeitig würdigen Abschluss des „Böhm-Jahres“ bildet die Ausstellung „Das Echo von Träumen“ von Hélène Binet (bis 27. Juni 2021 verlängert). Die international bekannte Architekturfotografin hat sich exklusiv für das MAKK anhand von fünf frühen Kirchenbauten mit dem Werk von Gottfried Böhm auseinandergesetzt. Die Ausstellung würdigt auf ganz besondere Weise den hochgeschätzten Kölner Architekten, der am 23. Januar 2020 seinen 100. Geburtstag feierte. Es ist mir ein große Freude die Ausstellung in dieser außerordentlichen Zeit mit zu eröffnen. Weiterlesen

Konsumrausch wird zum Ökorausch – oder was wir aus Covid-19 lernen können

// von Helena Montagnese – Foto und Video: Kirsten Reinhardt

„Die Fledermaus ist schuld!“ Wie oft habe ich diese Aussage am Anfang des Ausbruchs von Corona gehört. Warum sollte eine einzelne Fledermaus schuld an einer angeblichen Pandemie haben? Eine weitere Frage, die ich mir immer wieder stellte: Warum werden Fledermäuse getötet und gegessen? Ich schaute mir diverse Berichte zu den Tiermärkten in China an und kam immer wieder zu derselben Schlussfolgerung: Der Mensch ist schuld. Nein, nicht der eine Mensch, der die besagte Fledermaus aß und somit alles ins Rollen brachte. Es ist die Spezies Mensch. Dieses Thema begegnete mir auf unterschiedliche Art und Weise auch in der Ausstellung ÖkoRAUSCH (bis 24.9.) für Design und Nachhaltigkeit im Kölner MAKK. Weiterlesen

Nachhaltige Kunst. Oder Kunst die nachhaltig wirkt!

// von Karsten Kretschmer

Eine Begegnung mit den Künstlern von Captain Borderline Street Artists im Rahmen der Ausstellung ÖkoRAUSCH (bis 24.9.) am 10.9.2020 im Overstolzensaal des MAKK. Das Motto passte: „Captain Borderline entführt auf eine künstlerische Reise… Lass dich überraschen!“ So war es auch … Der Einladung zur Filmvorführung folgte ein buntes Publikum von kernigen Aktivisten bis zum beschaulichen Museumsbesucher. Alle Altersgruppen waren vertreten und waren sehr gespannt auf das was kommt. Und das hat so wohl keiner erwartet.

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ökoRAUSCH: Ausstellung für Design & Nachhaltigkeit

Dunja Karabaic in der ökoRAUSCH-Ausstellung im MAKK bis 24. September 2020.

Wieder zu Gast im MAKK: ökoRAUSCH präsentiert in de internationalen Ausstellung herausragende Beispiele nachhaltiger Gestaltung. Vier Wochen, bis 24. September 2020, kann die Sonderausstellung besichtigt werden – bei freiem Eintritt. Zeit genug zum Besuch auch in Corona-Zeiten.

Dunja Karabaic gründetet das Festival 2018. Seitdem sei das Interesse für Nachhaltigkeit in Deutschland stark gestiegen, erklärt die Gründerin und Organisatorin während der Vernissage am 28. August 2020. „Dennoch nimmt der Bereich Nachhaltigkeit nur rund 5 Prozent der gesamten Marktes eine – Nachhaltigkeit ist immer noch eine Nische.“ Also noch viel zu tun für die Kultur- und Kreativwirtschaft! In zwei Räumen des MAKK werden hochwertige, nachhaltige Produkte, innovative Designkonzepte und Positionen aktueller Kunst ausgestellt. Künstler*innen und Kreativunternehmer*innen zeigen die Vielfalt und die aktuellen Entwicklungen einer sensiblen Szene, die Nachhaltigkeit von Grund auf mitdenkt. Infos: www.oekorausch.de und oekorausch.de/programm2020

Brigitte-Bardot-Künstlerstühle von Siegfried Michail Syniuga

Siegfried Michail Syniuga, Brigitte Bardot-Künstlerstühle, Düsseldorf, 1989 *

// von Dr. Romana Rebbelmund, Kuratorin

Für den spektakulären Neuzugang konnte direkt ein wunderbarer Platz in der Design-Ausstellung des MAKK gefunden werden. Das Paar „Brigitte-Bardot-Künstlerstühle“ (1989) von Siegfried Michail Syniuga (*1951) begrüßt als als echter Hingucker die Besucher des 1980er Jahre Kabinetts. Die Schöne und das Rohe! Syniuga fasste das gedoppelte und gespiegelte Bild von Brigitte-Bardot in jeweils einen ß-förmigen Rahmen – den man natürlich auch als doppeltes B auffassen kann –, der die Rückenlehnen von zwei Stühlen aus rohem, in Form gebogenem Stahl bildet. Der Kontrast des Fotos des damaligen Sex-Symbols zum verwendeten Material könnte kaum größer sein! Weiterlesen

Künstlerblick. Clemens, Sigmund & Siecaup

Empfehlung von mir: Morgen eröffnet die Ausstellung im MAKK „Künstlerblick. Clemens, Sigmund & Siecaup“. +++ Statt einer Eröffnungsfeier ist am Freitag, 25.6.2020, der Eintritt von 10 bis 21 Uhr frei.+++ Ich war heute bei der Pressekonferenz dabei und sprach mit dem Künstlerduo Sigmund de Jong und Ulrike Siecaup, die im Video an ihren Selbstbildnissen vorbei schreiten. Mehr zu entdecken gibt es hier https://makk.de/ oder im MAKK-Blog http://makk-designblog.de/2020/06/kuenstlerblick-clemens-sigmund-siecaup/

Gepostet von Kirsten Reinhardt am Donnerstag, 25. Juni 2020

Das Künstlerduo Sigmund de Jong und Ulrike Siecaup schreiten im Video an ihren Selbstbildnissen vorbei (Video Kirsten Reinhardt).

Die MAKK-Ausstellung „Künstlerblick“ ist eine Hommage an Wilhelm Clemens (1847-1934). Der Stifter brannte für seine Sammelleidenschaft und hatte den richtigen Künstlerblick. Vor 100 Jahren erhielt das MAKK, dass damals noch Kunstgewerbemuseum hieß, die großherzige Stiftung mit rund 1.600 Objekte vom Mittelalter bis ins Zeitalter des Barock. Dieses „künstlerische Sehen“ gab die Idee zur Ausstellung „Künstlerblick. Clemens, Sigmund & Siecaup“ zum 100. Jubiläum der Schenkung. Weiterlesen

Design statt Corona – Gruppe Pentagon für den visuellen und musikalischen Genuss


GRAY 540° zur Pentagon-Ausstellung from MAKK on Vimeo.

Am 5.5.2020 ist es endlich soweit. Nach der Corona-Zwangspause ist das Museum für Angewandte Kunst Köln wieder eröffnet. Designklassiker aus der Schausammlung „Kunst + Design im Dialog“ der Stiftung Winkler gilt es auf zwei Ebenen zu bewundern: Unten sind es Möbel und Objekte bis 1945 und oben danach; übrigens behindertengerecht zu errreichen.

Design Gruppe Pentagon: 4 Tracks Die Sonderausstellung ist bis zum 14.6.2020 verlängert – ein visueller und musikalischer Genuss. 540°, so lautet der Titel von GRAYs Stück zur Pentagon-Ausstellung. Cool. Die insgesamt vier Tracks von GRAY, The Bionaut, Justus Köhncke und Thomas Fehlmann sind Teil einer Video-Installation, die die Betrachter*innen direkt in die 1980er Jahre versetzt. Die Tracks sind als limitierte Vinyl-Edition unter makk@stadt-koeln.de oder bei Kompakt Schallplatten, Köln, erhältlich: www.makk.de #design #kunst #makkoeln

16 Jahre Retroperspektive Hans Kotter: Licht – Farbe – Raum

Hans Kotter in seiner Ausstellung vom 11. März bis 26. April 2020. Im Hintergrund das Lichtobjekt „Rise and Fall“ von 2020 (Foto: Kirsten Reinhardt im MAKK).

Hans Kotter: Licht – Farbe – Raum ist ein Retroperspektive der letzten 16 Jahre seines Schaffens bis heute. Speziell für den Ausstellungsraum im MAKK hat der Berliner Künstler eine frei hängende Rauminstallation geschaffen: „Rice and Fall“ von 2020 in den Materialien Metall und LED-Röhren.

Hans Kotter begründet: Weiterlesen

Norman Seeff. The Look of Sound: Nur noch bis 8.3.2020

„The Look of Sound“, heißt die Sonderausstellung von Norman Seeff im MAKK. Ich habe den Titel wörtlich genommen und vor den großartigen Porträts der Blues Brothers (Kultfilm von John Landis, 1980) des USA-Starfotografen getanzt. Inspiration Pur. Kein Wunder: Lichtete doch Norman Seeff das Who is Who der Musikszene der 1960er- bis 1980er-Jahr ab. Patti Smith, Tina Turner, Rolling Stones, Johnny Cash, Ray Charles, Miles Davis oder Frank Zappa sind hautnah zu spüren. Ein coole Zeit! Weiterlesen