100 Jahre lenkbares Licht

Sammler David Einsiedler ist Initiator der MAKK-Ausstellung „100 Jahre lenkbares Licht“ (Fotos: Kirsten Reinhardt).

Transparent und dennoch prägnant fügt sich das bald 25 Meter lange Regel in die großartige 60er-Jahre Architektur des Saals des Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK). Den Betrachter zieht es neugierig herbei. Dort zu sehen sind 44 lenkbare Leuchten. Wer vorne anfängt, kann die älteste Leuchte der Ausstellung bewundern, den sog. Scherenwandarm Midgard Nr. 110 von Curt Fischer, der als „Erfinder des lenkbaren Lichts“ im Jahre 1919 gilt. Rund 160 Patente wurden von Curt Fischer, dem Gründer des Leuchtenherstellers Midgard, angemeldet. Viele der gezeigten Exponate gehören der Sammlung David Einsiedler an, der die Ausstellung initiierte.

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Schülerprojekt: IKEA und MAKK im Vergleich

Franziska vor der Lampe Pusteblume (von Emil Stejnar, 1955) im MAKK.

Franziska G. vor der `Pusteblume´ (von Emil Stejnar, 1955) im MAKK.

Eine Aufgabe in unserem Projekt des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums war es, ähnliche Designerstücke aus dem MAKK mit Möbeln aus dem Einrichtungshaus IKEA zu vergleichen. Das Werk `Pusteblume´ von Emil Stejnar aus dem Jahre 1955 aus dem MAKK ist gut zu vergleichen mit einem Modell, welches bei IKEA zu finden ist. Sie ähneln sich, wie ich finde, sehr stark in ihrem Aussehen, jedoch unterscheiden sie sich in ihrem Material. Das Modell von IKEA ist im Vergleich zu dem MAKK-Modell nicht aus Glas, sondern aus Acryl und Polycarbonat. Diese Tatsache zeigt, dass man zu der Zeit, als die Pusteblume entstand, noch nicht so viel Acryl verwendete, sondern eher zu hochwertigerem Material griff.

Gepostet von FWG-Gymnasiastin Franziska.

"Pusteblume" von Emil Stejnar (links), IKEA-Modell "Stockholm" von Marcus Arvonen (rechts)

`Pusteblume´ von Emil Stejnar (links), IKEA-Modell `Stockholm´ von Marcus Arvonen (rechts).

Lieblingsstücke: Leuchten von Jean Perzel

Andrea Kokoscha

Zu den Lieblingsstücken von Andrea Kokoscha gehören die Leuchten von Jean Perzel.

„Meine Lieblingsstücke des Art Déco sind die Leuchten von Jean Perzel, weil sie einem kreativen, weltoffenen Geist entsprungen sind. Jean Perzel hat zeitlebens gelernt, gearbeitet und geforscht, um zur Vollkommenheit zu gelangen. Er zählt als Designer zur Elite des französischen Art Déco‟, schwärmt die Kölnerin Andrea Kokoscha über die Leuchten-Entwürfe des 1892 im bayrischen Fürstenfeldbruck geborenen Designers. Bis heute werden die Leuchten in der Manufaktur Jean Perzel, ausgezeichnet mit dem Gütesiegel „Entrepris du Patrimoine Vivant“, in Paris hergestellt. „Verblüfft haben mich die Zeitlosigkeit und Modernität der Leuchten. Konsequent werden geometrische Elemente verwandt, die sich zur wohlproportionierten Komposition aufbauen. Die ineinander verschachtelten Milchglas-Kuben scheinen zu schweben. Aber erst im erleuchteten Zustand offenbart sich die feinfühlig durchdachte Funktionalität der Leuchten: Im warmen, diffusen Licht erstrahlt das Milchglas unterschiedlich hell, das eigentliche Leuchtmittel ist verborgen.‟

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