35 Jahre Design Gruppe Pentagon im MAKK

Die Gründer der Kölner „Design Gruppe Pentagon“ im MAKK (v.l.n.r.): Gerd Arens, Wolfgang Laubersheimer, Reinhard Müller, Ralph Sommer und Meyer Voggenreiter (Foto: Kirsten Reinhardt).

35 Jahre nach ihrer Gründung zeigt das Museum für Angewandte Kunst Köln bis 26. April 2020 die Ausstellung „Design Gruppe Pentagon“ – eine erste monografische Museumsschau der Kölner Gruppe Pentagon (1985-1991), die zu den Protagonisten des Neuen Deutschen Designs zählt. Die raumgreifende Inszenierung in der zentralen Ausstellungshalle des MAKK wurde von den fünf Pentagon-Mitgliedern im Kollektiv gestaltet und ist die erste gemeinsame Arbeit seit der documenta 8 von 1987. Die Möbel und Objekte stammen fast lückenlos aus Privatsammlungen.

Die Geschichte der Gruppe Pentagon erzählt der 15-minütige Dokumentarfilm von Jan Rothstein auf der Museumsseite makk.de
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Jubiläumsführung: 5 Jahre makkblog.de

Was für ein toller Geburtstag: Das fünfjährige Bestehen des makkblog.de wurde gebührend gefeiert. Als Ideengeberin und Gründungsmitglied des Blogs gratulierte mir Kuratorin Dr. Romana Rebbelmund im Namen des Museums und hieß die zahlreichen Gäste willkommen. Viele Mitstreiter*innen waren an diesem Abend dabei: Förderer und Mitglieder des Arbeitskreises und vor allem MAKK-Fans, die wie ich davon überzeugt sind: Das Museum für Angewandte Kunst ist das schönste Museum Kölns!

Design-Zeitreise mit Theda Pfingsthorn

Großartig die Jubiläumsführung durch die Design-Abteilung des MAKK. Mit viel Wissen und vielen spannenden Geschichten begann unsere Designführerin Theda Pfingsthorn in der Frühmoderne. Für mich im Mittelpunkt steht der rotblaue Stuhl von Gerrit Rietveld (1888-1964) im Dialog mit der Grafik von Piet Mondrian, beides Mitglieder “Stijl-Gruppe“. Weiterlesen

Petra Hesse: Das MAKK feiert 5 Jahre Design-Blog!

Museeumdirektorin Dr. Petra Hesse in der Designabteilung vor dem `verspannten´ Regal von Wolfgang Laubersheimer (Fotos: Kirsten Reinhardt).

// von Dr. Petra Hesse

In unserer digitalen Welt ist Zeit relativ und flüchtig. Vor diesem Hintergrund ist es eine besondere Leistung, dass der MAKK Design-Blog mittlerweile fünf Jahre existiert und sich in dieser Zeit stetig erfolgreich weiter entwickelt hat. Das ist der Verdienst all Derjenigen, die bisher für den Blog spannende und persönliche Beiträge geliefert haben. Ob Kolleg*innen des MAKK, Freunde und Förderer, Designer- und Kurato*rinnen, Mitglieder des Arbeitskreises oder unsere Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach, allen gilt mein ganz herzlicher Dank.

Ein besonderes Dankeschön geht jedoch an Kirsten Reinhardt, die mich vor fünf Jahren fragte, ob das MAKK Interesse an einem Design-Blog habe. Dieses Angebot war wunderbar, denn es beinhaltete nicht nur die Idee selbst, sondern auch eine riesen Portion ehrenamtliches Engagement, das nötig ist, um einen Design-Blog lebendig und aktuell zu gestalten. Bis heute ist Kirsten Reinhardt als Overstolzerin unermüdlich und mit unerschöpflichem Ideenreichtum auf der Jagd nach spannenden Beiträgen und Menschen, die sie hierbei unterstützen. Dafür sage ich Dankeschön und wünsche dem Blog weitere fünf erfolgreiche Jahre!

5 Jahre makkblog.de: Einladung zur Jubiläumsführung am 16.1.2020

Am 16. Januar 2015 posteten wir den allerersten Blog-Beitrag auf makkdesign.de, damals der erste städtische Museumsblog Kölns. Wir blicken hinter die Museumskulissen der spannenden Sonderausstellung `System Design – über 100 Jahre Chaos im Alltag´. Es gab jede Menge Höhepunkte auf unserem Weg und zahlreiche Autorinnen und Autoren, Kuratorinnen und Kuratoren, Gäste des MAKK und ganz wichtig: Die Aktiven des Arbeitskreises des Museums für Angewandte Kunst Köln (MAKK). Wir finden: Das ist ein Grund zum Feiern! Weiterlesen

Alles Gute für 2020 wünscht Ihnen das makkblog-Team

Die Autorinnen, Autoren, Kuratorinnen und Aktiven des Arbeitskreises des Makk-Designblogs 2019 wünschen Ihnen einen guten Start in ein glückliches und erfreuliches Jahr 2020. Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen im Museum für Angewandte Kunst Köln!

2020 im MAKK

Es erwarten Sie neben der Dauerausstellung Kunst + Design im Dialog der Sammlung Winkler mit Designklassikern und Kunst-Ikonen des 20. Jahrhundert spannende Sonderausstellungen:

Norman Seeff. The Look of Sound: bis 8. März 2020, weitere Informationen

Design Gruppe Pentagon: 13. Januar — 26. April 2020, weitere Informationen

Hans Kotter / Licht – Farbe – Raum: 11. März — 26. April 2020

Kölner Design Preis/Toby E. Rodes Award: The Winner is Jakob Plöns

Jakob Plöns ist mit VOCUS Sieger des Kölner Design Preises 2019 (Foto im MAKK: Kirsten Reinhardt)

„Ich habe mich in meiner Bachelor-Arbeit mit der virtuellen Rehabilitation befasst und heraus gekommen ist das VR-System VOCUS“. Mit diesem Virtual-Reality-System gewann Jakob Plöns von der KISD den begehrten Kölner Design Preis/Toby E. Rodes Award 2019. Seine Präsentation ist zusammen mit 27 weiteren nominierten Arbeiten im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) bis 17. November 2019 zu sehen. Weiterlesen

MAKK+ | Interview mit Marcello Bramigk Bonon über eine fiktive Museumserweiterung

Marcello Bramigk Bonon beschäftigte sich in seiner Masterarbeit mit einer fiktiven Erweiterung des MAKK (Foto: Kirsten Reinhardt).

Interview mit Marcello Bramigk Bonon

Ihre Masterarbeit heißt: MAKK+ | Ein räumlicher Dialog zwischen einer Museumserweiterung und Rudolf Schwarz’s architektonischem Erbe. Welches Ziel hatten Sie?

Marcello Bramigk Bonon: Das Ziel dieser Auseinandersetzung war es, einen sowohl für die Vergangenheit als auch für die Gegenwart des Museums würdigenden Ausbau zu konzipieren. Der idealisierte Entwurf eines Neubaus soll sich mit der Essenz des Bestandes beschäftigen und in einer neuen Interpretation dessen architektonischen Qualitäten zelebrieren.

In Ihrer Arbeit beschäftigen Sie sich mit dem Museum für Angewandte Kunst Köln. Wie kam es dazu?

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MANUFACTUM 2019: NRW Staatspreis „Schmuck“ für Andrea Schmidt

Andrea Schmidt gewann mit „Trilogie einer Verwandlung“ im Bereich Schmuck den NRW Staatspreis Manufactum 2019 (Foto: Kirsten Reinhardt)

Die drei Arbeiten „Trilogie einer Verwandlung“ von Andrea Schmidt aus Dortmund beschäftigen sich mit der Leere, die durch einen Trauring entsteht, wenn der dazugehörige Mensch fehlt. Die Designerin und Goldschmiedin ist NRW Staatspreisträgerin in der Kategorie „Schmuck“. Sie zeigt in der Ausstellung MANUFACTUM (bis 13.10.2019) auf der ersten Etage des MAKKs drei Schmuckstücke mit Gold, Silber, Edelstahl und Knochen in Schaukästen. Deren Basis besteht aus alten Trauringen. Weiterlesen

MANUFACTUM Staatspreis NRW 2019: Einladung am 1.9. zum Eröffnungstag

Die MANUFACTUM-Kuratorinnen Beate Amrehn (rechts) und Hanna Küpper begeistern sich für die Keramiken in der Ausstellung im MAKK (Video: Kirsten Reinhardt).

Es geht um die perfekte Verbindung von Handwerk, Design und angewandter Kunst. Das Ergebnis ist im MAKK zu bewundern: 128 Arbeiten – Möbel, Wohnaccessoires, Schmuck, Skulpturen, Textilien und Kleidung – wurden zum 29. Mal mit dem NRW Staatspreis für das Kunsthandwerk Manufactum nominiert.

NRW Staatspreis: 60.000 Euro für sechs Preisträgerinnen und Preisträger

Beate Amrehn kuratierte die Ausstellung MANUFACTUM (bis 13.10.2019) zusammen mit Hanna Küpper in den Räumlichkeiten des Museum für Angewandte Kunst Köln. Zu den Lieblingsstücken von Beate Amrehn gehört auf jeden Fall die Stahl-Skulptur von Hans Leo Simons direkt am Eingang. Weiterlesen

Wiedereröffnung der Design-Ausstellung: am 10.+11. August wird gefeiert!

MAKK-Kuratorin Dr. Romana Rebbelmund in der neuen Designausstellung mit Sammlung Winkler (Fotos: Kirsten Reinhardt) *

Die Glastür öffnet sich wieder: Nach langer Umbau- und Renovierungszeit zeigt sich die Designausstellung des Museums für Angewandte Kunst Köln (MAKK) im neuen Glanz. Auf zwei Etagen sind 451 Werke der Angewandten und Bildenden Kunst zu bewundern, davon 286 aus der Sammlung Winkler. Das älteste Objekt, ein Phonograf, ist von 1896 und läutete die technischen Industrialisierung ein; das jüngste Design-Objekt ist von 2018, der Hocker „Inflatable Stool“ aus limitierter Produktion, ein Projekt von Verner Panton by Verpan for Prada. Weiterlesen

Große Oper – Viel Theater? Bühnenbauten im Vergleich

Theda Pfingsthorn vergleicht die Opern in Lyon und Köln (Foto: Kirsten Reinhardt).

// von Theda Pfingsthorn

Zum Vergleich europäischer Opernhäuser habe ich die Oper in Lyon und Köln ausgewählt. Die Oper in Lyon steht als Solitär, umgeben von einer großzügigen Platzgestaltung. Der Standort der Kölner Oper ist vergleichbar. Beide stehen mitten in der Stadt, beide haben eine besondere unvergleichliche architektonische Form.

Die offene Platzgestaltung in Lyon mit vielen Aktivitäten und das Konzept des offenen Zugangs für alle Menschen könnte ein Vorbild für Köln sein. Es gilt den Offenbachplatz neu zu bespielen, ebenso die Plätze zwischen Opern- und Schauspielhaus, dem „Kleinen Haus“ und über der Kinderoper. Als erstes ist eine Möblierung mit großen Sitzelementen des Platzes zwischen dem „Kleinen Haus“ und der Baustelle des Schauspielhauses realisiert und ein Café mit sommerlichem Flair geöffnet. Weiterlesen

Große Oper – Viel Theater. Und die Akustik? Von Weinbergen und Schuhkartons!

Andreas Kunz ist leitender Musikredakteur, Autor und Musikkritiker: Im MAKK insperierte ihn die Akustik in der Ausstellung „Große Oper – Viel Theater“ (Foto: Kirsten Reinhardt).

// ein Blogbeitrag von Andreas Kunz zur Akustik

Die Diskussion um Opern- und Konzerthäuser ist in den letzten Jahren intensiv geführt worden. Vorrangig geht es um Kosten und Architektur, erstaunlich wenig hingegen um die Akustik, dabei sollte diese bei Stätten der Musikaufführung ein zentrales Thema sein. Beispielhaft zeigte sich dies bei einem Pressetermin in der Elbphilharmonie Ende 2016, etwa zwei Monate vor deren Eröffnung: Nach einer Besichtigung des Gebäudes standen unter anderem Oberbürgermeister Olaf Scholz und Architekt Jacques Herzog im großen Saal rund 300 Medienvertretern Rede und Antwort, nicht aber der verantwortliche Akustiker Yasuhisa Toyota. Aber auch das erklärt kaum, warum in der Pressekonferenz Fragen zur Akustik (fast) komplett ausgeblendet wurden, und – trotz eines Flügels auf der Bühne! – keine Musik zu Demonstrationszwecken gespielt wurde. Weiterlesen

Große Oper – viel Theater? Diskussionsbeitrag zur Kölner Debatte

Susanne Laugwitz-Aulbach mitten in der Ausstellung „Große Oper- viel Theater?“ im Museum für Angewandte Kunst (Foto: Kirsten Reinhardt)

// von Susanne Laugwitz-Aulbach

„Was für ein Theater!“. Wer kennt nicht den Ausspruch, wo bekanntlich althergebrachtes rasend schnell von der Bildfläche verschwindet. Diese vier Worte entfahren uns oft. In Köln wohl bisweilen täglich. Eine Angelegenheit halten wir für übertrieben, wir sehen erste Ansätze des Ärgers, sind fassungslos und manchmal sagen wir es unwillkürlich, wenn uns etwas übersteigt und wir es gerne richten würden, es aber einfach nicht gelingt. Dieser Zustand ist mir als Kulturdezernentin hinlänglich bekannt, Herausforderungen sind die Würze des Lebens und natürlich kann ich lesen, denn der Titel dieser Ausstellung heißt „Große Oper – viel Theater?“ und ist somit eine Nuance anders gelagert. Weiterlesen

Barcelona-Sessel 1929: Ludwig Mies van der Rohe

Timm Minkowitsch mit dem Barcelona-Sessel von Ludwig Mies van der Rohe in der MAKK-Ausstellung „34 x Design“ (Foto: Kirsten Reinhardt).

// von Timm Minkowitsch

Man sieht ihn heute nur noch selten: Den MR90, besser bekannt als Barcelona-Sessel. Noch vor einigen Jahrzehnten zierte er die Empfangsräume bedeutender Unternehmen, war in noblen Hotellobbys und Edel-Foyers kaum wegzudenken. Und obwohl sein Status als Ikone der Moderne ungebrochen ist, muss man ihn heute im öffentlichen Raum suchen. Könnte es daran liegen, dass Ludwig Mies van der Rohe, der kongeniale Entwerfer dieses Design-Klassikers, vielleicht einen Aspekt vernachlässigt hat?

Kaum jemand kann die elegante Form des Sessels ignorieren. Zwei Kreuze aus sanft geschwungenen Bandstahl bilden die Seitenteile. Die beiden Kreuze sind als Seitenrahmenstuhl über schlanke Stahlschienen verbunden. Dazwischen spannen sich kaum sichtbar die Riemen, auf denen die beiden Lederkissen der Sitz- und Rückenfläche ruhen. Die Maße sind Harmonie: Breite, Tiefe, Höhe, etwa 75 x 75 x 75 cm. Ein Sessel, der sich wie in einen unsichtbaren Kubus schmiegt. Weiterlesen

Große Oper – viel Theater: Den Norske Opera & Ballett“ in Oslo

Drei Freunde im MAKK in der Ausstellung „Goße Oper – viel Theater“ (v.l.n.r.): Benjamin Ernst, Anne Rupprecht und Andrea Mergel.

Vernissage im MAKK. Zu sehen die großartige Ausstellung „Große Oper – viel Theater“ mit 19 Bühnengebäuden aus Europa, die bis 30. Juni 2019 läuft. „Welche Oper fasziniert Euch am stärksten?“, fragte ich. Für die drei Freunde aus Köln hieß der gemeinsame Nenner: „Den Norske Opera & Ballett“ in Oslo.

Anne Rupprecht: „Die Ausstellung ist sehr spannend und zeigt unterschiedliche Architekturstile der jeweiligen Epochen. Am Operngebäude von Oslo fasziniert mich die moderne Konstruktion, die in der Landschaft quasi verschwindet.“ „Ja, das Gebäude verschmilzt mit der Umgebung“, bestätigt Benjamin Ernst die Wahrnehmung. „Es ist ein öffentlicher Platz ohne Grenzen. Hier ist kein Raum für elitäres, das gibt es hier nicht. Dennoch behält der Platz seinen hohen ästhetischen Wert. Es ist die Schönheit, die etwas mit den Menschen macht.“ Andrea Mergel hat eine winterliche Assoziation: „Ich liebe Winterlandschaften und stelle mir das Operngebäude als Eisbahn vor. Mit dem Schlitten von oben herab, als große Rutsche bis auf den vereisten Fjord. Toll!“ Weiterlesen