Die drei Arbeiten „Trilogie einer Verwandlung“ von Andrea Schmidt aus Dortmund beschäftigen sich mit der Leere, die durch einen Trauring entsteht, wenn der dazugehörige Mensch fehlt. Die Designerin und Goldschmiedin ist NRW Staatspreisträgerin in der Kategorie „Schmuck“. Sie zeigt in der Ausstellung MANUFACTUM (bis 13.10.2019) auf der ersten Etage des MAKKs drei Schmuckstücke mit Gold, Silber, Edelstahl und Knochen in Schaukästen. Deren Basis besteht aus alten Trauringen. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: MANUFACTUM
MANUFACTUM Staatspreis NRW 2019: Einladung am 1.9. zum Eröffnungstag
Die MANUFACTUM-Kuratorinnen Beate Amrehn (rechts) und Hanna Küpper begeistern sich für die Keramiken in der Ausstellung im MAKK (Video: Kirsten Reinhardt).
Es geht um die perfekte Verbindung von Handwerk, Design und angewandter Kunst. Das Ergebnis ist im MAKK zu bewundern: 128 Arbeiten – Möbel, Wohnaccessoires, Schmuck, Skulpturen, Textilien und Kleidung – wurden zum 29. Mal mit dem NRW Staatspreis für das Kunsthandwerk Manufactum nominiert.
NRW Staatspreis: 60.000 Euro für sechs Preisträgerinnen und Preisträger
Beate Amrehn kuratierte die Ausstellung MANUFACTUM (bis 13.10.2019) zusammen mit Hanna Küpper in den Räumlichkeiten des Museum für Angewandte Kunst Köln. Zu den Lieblingsstücken von Beate Amrehn gehört auf jeden Fall die Stahl-Skulptur von Hans Leo Simons direkt am Eingang. Weiterlesen
Manu Factum: textile Installation von Katja Skoppek
Katja Skoppek ist 25 Jahre alt und befindet sich noch im Master-Studium in Bielefeld im Fachbereich Modedesign. Für die textile Installation `Die schönste Gewohnheit im Leben` gewann sie den Manu Factum-Staatspreis 2015 im Themenbereich Kleidung. Die 150 x 300 cm große Installation hängt in der Manu Factum-Ausstellung im Museum für angewandte Kunst bis 11. Oktober 2015. Rund 200 Stunden benötigte die Preisträgerin zur Fertigstellung der Installation – ein Vorhang, indem die Silhouette eines Mantels, wie ein Relief, genäht ist. „Für mich ist der Mantel ein besonderes Kleidungsstück. Er umfängt, wärmt und schützt die Träger und macht größer und mutiger. In der Mode ist der Wechsel so schnell; der Mantel, den ich in einen neuen Kontext gesetzt haben, symbolisiert Wertschätzung des Bekleidens“, beschreibt die in Köln geborene Katja Skoppek ihre Intension. Zur Ermittlung der Farbe und Stofflichkeit führte sie eine Umfrage im Freundes- und Familienkreis durch. „Knapp 50 Personen befragte ich; auf die Frage „wie man sich einen perfekten Mantel vorstellt“ kam als Farb-Ergebnis Grau und als Qualität hochwertige Schurwolle.“
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Manu Factum: Installation von Kirsten Dietz-Reinbek
Das Meer in mir. So heißt die Installation von Kirsten Dietz-Reinbek aus Solingen, die derzeit auf der ersten Etage im Museum für angewandte Kunst (MAAK) präsentiert wird. Sie ist die Preisträgerin des Staatspreis Manu Factum 2015 im Themenbereich Skulptur, der aktuellen Sonderausstellung im MAKK. „Ich las von der Ausschreibung in der Keramikzeitung und bewarb mich spontan. Ich habe gar nicht damit gerechnet zu gewinnen. Das Thema Meer ist eine Spiegelung meiner Gedanken und zeigt die Bewegung und Veränderung im Leben auf. So ist auch das Thema Installation für mich neu, bisher befasste ich mich nur mit Keramiken und Fotografie“, freut sich Kirsten Dietz-Reinbek.
Manu Factum 2015: Wandobjekt Strukturwandel oder 3D – 2D – 3D
Die beiden Preisträgerinnen haben sich bei einer Handwerksausstellung in Bochum 1998 kennen gelernt. „Daraus hat sich unsere Zusammenarbeit ergeben, die zum Staatspreis Manu Faktum im Themenbereich Wohnen führte“, erzählt stolz Katrin Reinke, Fotografien aus Essen, die sich mit Cornelia Falk aus Recklinghausen den mit 10.000 Euro dotierten Staatspreis Manu Factum 2015 teilt. „Wir haben uns für das Projekt ‚Strukturwandel‘ oder ‚3D – 2D – 3D‘ bestimmt zwölf mal getroffen“, meint Katrin Reinke und Cornelia Falk schließt an: „Das Wandobjekt wurde erst zwei Tagung vor dem Einreichungstermin fertig und ist mit heißer Nadel genäht. Ich habe Minimum 300 Stunden für die Quiltarbeit benötigt.“
Manu Factum 2015: Ohrring von Ursula Biskup
Zarter Ohrschmuck ist die Spezialität von Ursula Biskup. „Es ist eine persönliche Vorliebe, ich trage immer meine eigenen Ohrringe. Besonderen Wert lege ich auf Leichtigkeit, der Schmuck soll kaum etwas wiegen. Bereits im Studium habe ich mich mit dem Thema Leichtigkeit und Transparenz beschäftigt“, erzählte die selbstständige Schmuckdesignerin aus Neuss, die zur Pressekonferenz den Ohrschmuck `Sterntaler 1´ aus geschwärztem Silber trug. Das vom Manu Factum Staatspreis prämierte Ohrringmodell `Sterntaler 2´ besteht aus vier unterschiedlich großen Goldscheiben und grüner Perlseide. „Die Perlseide ist sehr reißfest, bringt Farbe in das Schmuckstück und kommt aus dem Goldschmiedebereich.“
Manu Factum 2015: Klappstuhl von Klemens Grund
Das Stuhlpaar von Preisträger Klemens Grund aus massiver Eiche steht in der großen Halle des MAKK der Manu Faktum-Ausstellung.“ Die Stühle wurden erst kurz vor Abgabe der Einreichungsfrist des Staatspreis Manu Factum fertig. Insgesamt dauerte es von der Idee über mehrere Prototypen fast zwei Jahre bis zum fertigen Stuhl“, erklärt der 1982 geborene Klemens Grund. “Stühle zu entwerfen ist eine schöne Aufgabe – es ist ein persönliches Statement. Ein Stuhl kommt dem Körper sehr nahe, ist struktural und muss ergonomischen Kriterien standhalten. Bereits im Studium beschäftigte ich mich mit der Entwicklung von Stühlen. Eine echte Herausforderung war der Klappstuhl mit Armlehne, den man diese Mechanik kaum ansieht.“