Die funkelnden Autoscheinwerfer in den schlanken Stehlen wirken wie lebendige Augen und verblüffen regelrecht. „Die Auto-Augen gehen optisch in der Bewegung des Betrachters mit; das ist das Prinzip der berühmten Augen der Mona Lisa“, erklärt Elisabeth Brockmann, die den Ausstellungsraum im MAKK mit ihrer Installationskunst bis 8. April 2018 unter dem Titel ‚Freiheit, Raum und Licht‘ bespielt. Dabei hat die Düsseldorfer Künstlerin, eine ehemalige Schülerin von Gerhard Richter, das Design der Autoscheinwerfer nicht digital manipuliert, sondern nur die Farben und die Intensität. „Es ist nicht glaubhaft, wenn ich die Fotos bearbeite, sonst geht der typischen Charakter der Autoscheinwerfer verloren. Aber es ist nicht das, wonach es auf den ersten Blick aussieht – das ist das Prinzip meiner Kunst.“
Die Stehlen entdeckte Elisabeth Brockmann bei der Vorbereitung ihrer Ausstellung im MAKK-Lager. … 2009 für eine Mode-Ausstellung entwickelt, wandelte Sie die Glasvitrinen als upcycling zu leuchtenden Fotostehlen um. Auch der Ausstellungsraum beeinflusste die Installationen. „Für mich war es eine interessante Herausforderung in diesem schmalen, 26 Meter langem Raum ein Gesamtkunstwerk mit meinen Leuchtobjekten zu entwickeln. Zum Beispiel mussten wir hinten beim großen Foto eine neue Beleuchtungssituation entwickeln, weil es zu dunkel war.“ Die vier großen Foto-Objekte wurden 2017 als Werkgruppe erstmals in der Galerie Wittenbrink, München gezeigt. Die Werkgruppe der Auto-Augen schuf Elisabeth Brockmann speziell für die MAKK-Ausstellung ‚Freiheit, Raum und Licht‘
Termine mit Führungen und zwei Küntlerinnengesprächen mit Elisabeth Brockmann finden Sie hier…
Ein Radiobeitrag von WDR 3 Mosaik | 22.02.2018 | 07:41 Min 3
Web von Elisabeth Brockmann