Manu Factum 2015: Klappstuhl von Klemens Grund

Klemens Grund mit Klappstuhl

Manu Factum-Preisträger Klemens Grund mit seinem Klapplehnstuhl.

Das Stuhlpaar von Preisträger Klemens Grund aus massiver Eiche steht in der großen Halle des MAKK der Manu Faktum-Ausstellung.“ Die Stühle wurden erst kurz vor Abgabe der Einreichungsfrist des Staatspreis Manu Factum fertig. Insgesamt dauerte es von der Idee über mehrere Prototypen fast zwei Jahre bis zum fertigen Stuhl“, erklärt der 1982 geborene Klemens Grund. “Stühle zu entwerfen ist eine schöne Aufgabe – es ist ein persönliches Statement. Ein Stuhl kommt dem Körper sehr nahe, ist struktural und muss ergonomischen Kriterien standhalten. Bereits im Studium beschäftigte ich mich mit der Entwicklung von Stühlen. Eine echte Herausforderung war der Klappstuhl mit Armlehne, den man diese Mechanik kaum ansieht.“

Klemens Grund hat ein Gestaltungsbüro in Köln und arbeitet mit drei verschiedenen Schreinerei zusammen, die seine Produkte herstellen. Übrigens nutzt er seine Entwürfe persönlich. “Fast alle Dinge, die ich entwerfe, stehen in der Wohnung. Ich lebe damit!“

Ausstellung Manu Factum: 22. August bis 11. Oktober 2015
Zu sehen sind die Stühle sowie weitere 122 der besten Arbeiten in der Ausstellung „Manu Factum“, die Landesausstellung zur Ermittlung des 
“Staatspreises für das Kunsthandwerk im Lande Nordrhein-Westfalen“ vom 22. August bis 11. Oktober 2015 
im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK). Die Ausstellung Manu Factum findet abwechselnd im Rheinland und im Ruhrgebiet statt. Die Schirmherrschaft übernahm dieses Jahr NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. Nach 1995 ist das MAKK zum zweiten Mal Gastgeber der Landesausstellung und ab sofort fester Partner im vierjährigen Turnus, zusammen mit dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund. Mehr Informationen finden Sie auf der Web des MAKK.

Der Staatspreis Manu Factum
Seit den 1960er Jahren wird dieser am höchsten dotierte Preis im Kunsthandwerk in Deutschland für herausragende Leistungen kunsthandwerklichen Schaffens vergeben. Die Auszeichnung der Preisträgerinnen und Preisträger erfolgt durch Wirtschafts- und Handwerksminister Garrelt Duin. In diesem Jahr wurden fünf Themenbereiche ermittelt: Möbel, Wohnen, Skulptur, Schmuck und Kleidung. Die Preisträger erhalten jeweils 10.000 Euro. Garant für die Qualität des Bereichs zwischen Kunst und Handwerk ist ein zweistufiges anonymisiertes Verfahren. Nach Vorauswahl durch eine Fachjury entscheidet eine weitere Kommission aus Vertretern des (Kunst)Handwerks, der Wissenschaft, der Architektur und der Museen sowie der Ministerien und der Staatskanzlei über die Vergabe der Preise. Wettbewerb und Ausstellung werden gemeinsam von der Landesregierung und der Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks NRW (ADK) durchgeführt. Mehr Informationen finden Sie auf der Web staatspreis-manufactum.de

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