Manu Factum 2015: Wandobjekt Strukturwandel oder 3D – 2D – 3D

Katrin Reinke und Cornelia Falk vor dem gequilteten Wandobjekt

Katrin Reinke und rechts Cornelia Falk teilen sich den Staatspreis Manu Factum für die Kategorie Wohnen.

Die beiden Preisträgerinnen haben sich bei einer Handwerksausstellung in Bochum 1998 kennen gelernt. „Daraus hat sich unsere Zusammenarbeit ergeben, die zum Staatspreis Manu Faktum im Themenbereich Wohnen führte“, erzählt stolz Katrin Reinke, Fotografien aus Essen, die sich mit Cornelia Falk aus Recklinghausen den mit 10.000 Euro dotierten Staatspreis Manu Factum 2015 teilt. „Wir haben uns für das Projekt ‚Strukturwandel‘ oder ‚3D – 2D – 3D‘ bestimmt zwölf mal getroffen“, meint Katrin Reinke und Cornelia Falk schließt an: „Das Wandobjekt wurde erst zwei Tagung vor dem Einreichungstermin fertig und ist mit heißer Nadel genäht. Ich habe Minimum 300 Stunden für die Quiltarbeit benötigt.“

Der Titel des Objektes ist treffend gewählt: das Ausstellungsobjekt (3D) wurde fotografiert (2D) und erneut wieder zu einem Objekt (3D) zusammengesetzt. Dafür fotografierte Katrin Reinke im besonderen Ambiente der Maschinenhalle der Zeche Waltrop Maschinen und Details der Halle. Davon wurden 16 Fotos auf Polyesterstoff gedrückt. Cornelia Falk quiltete die Fotos einzeln, klassisch mit Vlies und Rücken, mit der Maschine gequiltet und nähte die einzelnen Teile mit einem schwarzen Band zum Raumobjekt zusammen.

Detail des gequilteten Wandobjekts

Detail des gequilteten Wandobjekts ‚Strukturwandel‘ oder ‚3D – 2D – 3D‘ von Katrin Reinke und Cornelia Falk.

Ausstellung Manu Factum im MAKK: 22. August bis 11. Oktober 2015
Zu sehen ist das Exponat in den Räumen vom 22. August bis 11. Oktober 2015 
im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK). Nach 1995 ist das MAKK zum zweiten Mal Gastgeber der Landesausstellung zur Ermittlung des 
“Staatspreises für das Kunsthandwerk im Lande Nordrhein-Westfalen“ und ab sofort fester Partner im vierjährigen Turnus, zusammen mit dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund. Mehr Informationen finden Sie auf der Web des MAKK.

Der Staatspreis Manu Factum 2015
Seit den 1960er Jahren wird der Staatspreis Manu Factum vergeben. In diesem Jahr wurden fünf Themenbereiche ermittelt: Möbel, Wohnen, Skulptur, Schmuck und Kleidung. Dieses Jahr erhielten die Preisträger jeweils 10.000 Euro. Garant für die Qualität des Bereichs zwischen Kunst und Handwerk ist ein zweistufiges anonymisiertes Verfahren. Nach Vorauswahl durch eine Fachjury entscheidet eine weitere Kommission aus Vertretern des (Kunst)Handwerks, der Wissenschaft, der Architektur und der Museen sowie der Ministerien und der Staatskanzlei über die Vergabe der Preise. Wettbewerb und Ausstellung werden gemeinsam von der Landesregierung und der Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks NRW (ADK) durchgeführt. Mehr Informationen finden Sie auf der Web staatspreis-manufactum.de

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