Für Design-Fans ist der Besuch des Museums für Kunst und Gewerbe (MKG) in Hamburg ein Muss. „Faszinierend fand ich die Gang-Präsentation der Design-Objekte im historischen Gebäude von 1877 in dem rund 25 Meter langen Stahlregal – der schmale Gang wurde zu einem Film der Zeitgeschichte“, begeistert sich Kirsten Reinhardt. „Viele Design-Klassiker konnte ich in einer spannenden Zusammenstellung erleben. Besonders in den Blick fiel mir das historische Philips Radio `Philetta´ von 1941, denn das MAKK besitzt eine umfangreiche Radio-Sammlung amerikanischer und europäischer Radios, darunter wahre Design-Ikonen. Ein guter Grund darüber zu berichten.“
Studentenprojekt: Schatzkammer MAKK Depot

Schatzkammer – Mediendesign Studierende der Hochschule Macromedia inszenieren Objekte aus den Depots des Museums für Angewandte Kunst.
In den Fluren der Hochschule Macromedia Köln stellen Studierende aus dem 2. Semester Medien und Kommunikationsdesign vier Fotoinstallationen aus, die in diesem Semester in Zusammenarbeit mit dem Museum für Angewandte Kunst (MAKK) in Köln entstanden sind. Unter der Leitung des Dozenten und Fotografen Kurt Steinhausen hatten die Studenten Lisa Bildgen, Christina Müller, Antonius Rösing, Jens Weidemann die einmalige Gelegenheit das Depot des Museums zu erkunden. Am 7. Juli 2015 wurde die Ausstellung präsentiert.
Raumkonzepte von Schülern des FWG
Wir Schüler vom Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Köln (FWG) sind diese Woche mit unserem Projekt `Design´ im MAKK. Hier hatten wir die Möglichkeit eigene Raumkonzepte für die Zukunft zu erstellen. Zu Beginn verglichen wir zwei Raumkonzepte aus den 70er Jahren von Panton und Colombo, von denen aber in der Zukunft keines realisiert wurde.
- Joe Colombo, Interieur Vision II in Köln, 1969.
- Verner Panton, Interieur Vision II in Köln, 1970.
- Timeline aus den 70-er Jahren in der Designabteilung.
- Begutachtung der Arbeiten der Schüler.
Lieblingsstück: Drift von Amanda Levete
Im Rahmen der Projektwoche `Design´ des Friedrich-Wilhelm-Gymnasium waren wir im Museum für Angewandte Kunst Köln. Dort ist mir sofort die Sitzbank `Drift´ aus dem Jahr 2006 ins Auge gefallen. Allein wegen der richtig coolen Neobe und der Form fasziniert sie mich. Ich persönlich würde sie mir sogar selber kaufen, denn sie fällt sehr auf und passt perfekt in einen Garten oder Wohnkeller.
Schülerprojekt: Bequeme Stühle
Wir haben in dieser Woche im Rahmen des Design-Projektes viel über die Arbeit des MAKK erfahren. Damit verbunden haben wir Collagen angefertigt und IKEA besucht. Im MAKK gefielen mir vor allem die gemütlichen Stühle in der Sammlung Winkler.
Gepostet vom FWG-Gymnasiast Phillipp (15).
- Der `Generico Chair´ von Marco Hemmerling und Ulrich Nether wird individuell angefertigt.
- Die kuschelige `Sitzkugel´ von Eero Aarnio.
Schülerprojekt: Designerstuhl Ball-Chair
Während der Projektwoche am FWG beschäftigten wir uns mit Design. Im MAKK erhielten wir zuerst einen Einblick in die Berufe in einem Museum und verschiedene Designs. Durch den Vergleich eines IKEA-Modells mit denen aus der „Sammlung Winkler“, eine Austellung vieler Möbelklassiker, bin ich auf diesen `Ball-Chair´, auf Deutsch `Sitzkugel´ gestoßen.
- Die kuschelige `Sitzkugel´ von Eero Aarnio.
Die beiden Stühle ähneln sich jediglich in der Art des Sitzes, der eine runde Form hat und tiefergelegt ist. Beide bestehen aus Polyester, wobei dieses bei der `Sitzkugel´ zusätzlich durch Glasfaser verstärkt wurde. Der IKEA-Stuhl basiert auf dem Design des Ball-Chairs, wie viele moderne Möbel.
Neben dem Design und dem gemütlichen Aussehen des Sessels hat mich ebenfalls sein Hintergrund angesprochen. Er wurde im Jahr 1963-1965 designt, die Zeit der ersten Mondlandungen. Von diesem geschichtlichen Ereignis, lies sich der Designer Eero Aarnio, wie auch viele seiner anderen Kollegen, inspirieren. Die kugelförmige Form und weiße Farbe erinnern an einen Astronautenhelm.
Gepostet von FWG-Gymnasiastin Antonia.
Schülerprojekt: IKEA und MAKK im Vergleich
Eine Aufgabe in unserem Projekt des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums war es, ähnliche Designerstücke aus dem MAKK mit Möbeln aus dem Einrichtungshaus IKEA zu vergleichen. Das Werk `Pusteblume´ von Emil Stejnar aus dem Jahre 1955 aus dem MAKK ist gut zu vergleichen mit einem Modell, welches bei IKEA zu finden ist. Sie ähneln sich, wie ich finde, sehr stark in ihrem Aussehen, jedoch unterscheiden sie sich in ihrem Material. Das Modell von IKEA ist im Vergleich zu dem MAKK-Modell nicht aus Glas, sondern aus Acryl und Polycarbonat. Diese Tatsache zeigt, dass man zu der Zeit, als die Pusteblume entstand, noch nicht so viel Acryl verwendete, sondern eher zu hochwertigerem Material griff.
Gepostet von FWG-Gymnasiastin Franziska.
Mein Favorit: der Webteppich von Pae White
Unsere Projektwoche im Museum MAKK hat mir ausgezeichnet gut gefallen. Insbesondere die Führung durch die Design Abteilung war eine Inspiration, öfters dieses Museum zu besuchen, um neue Ausstellungen kennenzulernen. Wir haben viel Neues kennnengelernt und vor allem auch, wie schwer es ist einzelne Möbel zu restaurieren. Auch haben wir einen Einblick in die verschiedenen Berufe in einem Museum bekommen.
Genial war für mich dieser Teppich, der in der großen Halle im Eingangsbereich hängt. Er sieht von weitem aus wie zusammen geknuddelte Alufolie, ist jedoch aus Stoff. Dieser wurde hervorragend in Szene gesetzt, indem er als einzelnes Kunstwerk an einer weißen Wand seinen Platz hat.
Elf FWGler im MAKK
Für unsere Projektwoche des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums haben wir das Projekt `Design´ im Museum MAKK gewählt. In der Woche erkundeten wir die Sammlung Winkler und unter anderem das Design von Ikea. Am Mittwoch sind wir zu Ikea gefahren und haben jeweils ein Möbelstück genauer betrachtet. Die Sammlung Winkler beinhaltet viele Designklassiker, wie zum Beispiel die Stühle von Marcel Breuer. Es war sehr interessant die Hintergründe, der einzelnen Objekte kennen zu lernen. Zudem war es toll, dass die Schule uns diese Möglichkeit gegeben hat und wir ein Blick hinter die Kulissen des Museums werfen konnten. Jana findet die Projektwoche: „sehr interessant und einzigartig“. Für mich war die Projektwoche ein sehr besonderes Erlebnis. Am letzten Tag haben wir unter Anleitung der Redaktionsleiterin des Designblogs, Kirsten Reinhardt, unsere Blogs als Autoren geschrieben.
Gepostet von FWG-Gymnasiastin Charlotte.
Projektwoche im MAKK: Wie funktioniert Museum?
Intensives und konzentriertes Arbeiten mit einer kleinen Schülergruppe zu einem außerschulischen Thema – das ist im straff organisierten Schulalltag nur in einer Projektwoche möglich. „Für den Museumsdienst Köln stellte dieses Angebot der Vermittlungsarbeit im MAKK ein Pilotprojekt dar, welches möglicherweise in Zukunft unser Angebot für Schulen im Museum bereichern kann‟, hofft Dr. Andrea Imig, Leitung Bildung und Vermittlung Museumsdienst Köln, aufgrund der tollen Erfahrungen mit den elf Schülern des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums im MAKK vom 16. bis 19. Juni 2015.
Lieblingsstücke: Leuchten von Jean Perzel
„Meine Lieblingsstücke des Art Déco sind die Leuchten von Jean Perzel, weil sie einem kreativen, weltoffenen Geist entsprungen sind. Jean Perzel hat zeitlebens gelernt, gearbeitet und geforscht, um zur Vollkommenheit zu gelangen. Er zählt als Designer zur Elite des französischen Art Déco‟, schwärmt die Kölnerin Andrea Kokoscha über die Leuchten-Entwürfe des 1892 im bayrischen Fürstenfeldbruck geborenen Designers. Bis heute werden die Leuchten in der Manufaktur Jean Perzel, ausgezeichnet mit dem Gütesiegel „Entrepris du Patrimoine Vivant“, in Paris hergestellt. „Verblüfft haben mich die Zeitlosigkeit und Modernität der Leuchten. Konsequent werden geometrische Elemente verwandt, die sich zur wohlproportionierten Komposition aufbauen. Die ineinander verschachtelten Milchglas-Kuben scheinen zu schweben. Aber erst im erleuchteten Zustand offenbart sich die feinfühlig durchdachte Funktionalität der Leuchten: Im warmen, diffusen Licht erstrahlt das Milchglas unterschiedlich hell, das eigentliche Leuchtmittel ist verborgen.‟
Neu in der Designabteilung: Generico Chair
- Dr. Romana Breuer und Marco Hemmerling packen aus.
- Der `Generico Chair´kommt zum Vorschein.
- Marco Hemmerling bringt den Stuhl in die Ausstellung.
Der `Generico Chair´ von Marco Hemmerling und Ulrich Nether gehört ab sofort zum festen Bestand der Designausstellung des MAKK. Marco Hemmerling ließ es sich nicht nehmen, seinen Stuhl persönlich auszupacken und in die Ausstellung `Kunst und Design im Dialog´ zu tragen. Präsentiert wird er neben dem Lichtobjekt `Explosion´ des Künstlers Hans Kotter, ebenfalls eine Neuerwerbung. Beide Arbeiten sind von 2014.
Der Stuhl wurde erstmals 2014 in Ventura Lambrate im Rahmen des Salone del Mobile in Mailand präsentiert. Nach einem kurzen Gastspiel im MAKK im Herbst letzten Jahres sowie Ausstellungen im Lippischen Landesmuseum und an der Hochschule Detmold kehrt er nun als Dauerleihgabe ins MAKK zurück. Für Marco Hemmerling ist „Das Museum [ist] der richtige Ort für den Stuhl“, und plant bereits die nächste Exkursion mit Designstudierenden ins MAKK.
Neu in der Design-Abteilung: Ein Podest für Alvar Aalto
In der Design-Abteilung wurde umgeräumt. Die Kuratorin Dr. Romana Breuer widmete im Bereich der 1930er Jahre ein Podest dem finnischen Architekten und Gestalter Alvar Aalto (1898-1976). Zu sehen sind nun neben seiner weltbekannten Glasvase „Savoy“ (1936) und dem Armlehnstuhl Mod. Nr. 31 (um 1935) auch erstmalig ein halbrunder Wandschrank (um 1930-32) für das Lungensanatorium Paimio und ein minimalistisches Bettsofa (1930). „Das Bettsofa ist viel schwerer als es aussieht. Nicht nur wegen der Stahlrohrkonstruktion, sondern auch wegen den nicht sichtbaren Metallfedern“, so der Leiter der Restaurierung Werner Nett.
Lieblingsstück: Frankfurter Hochhausschrank F1

Hauke Schmidt und der `Frankfurter Hochhausschrank F1´ (1985) von Norbert Berghof, Michael Landes und Wolfgang Rang
Der `Frankfurter Hochhausschrank F1´ ist eine Ikone der Postmoderne. 1985 wurde der Sekretärs von den drei Frankfurter Architekten Norbert Berghof, Michael Landes und Wolfgang Rang gestaltet. Hauke Schmidt, Schreinermeister aus Köln und Mitglied der Overstolzengesellschaft, hat die drei Architekten persönlich kennen gelernt:
„2013 sprach ich einen Vormittag lang mit drei sehr freundlichen Herren über den Schrank und über die Bedeutung von Gestaltung und Architektur. Es war ein reichhaltiges und tiefsinniges Gespräch, das bei mir nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat. Weiterlesen
Neuzugang im MAKK: `Explosion´ von Hans Kotter
Die Design-Sammlung des MAKK hat seit gestern einen Neuzugang: Die lichtkinetische Arbeit `Explosion´ (2014) des deutschen Künstlers Hans Kotter. Der in Mühldorf am Inn geborene Künstler studierte in New York und hat sich mit fotografischen Arbeiten, Konzeptkunst, Installationen und Lichtkunst in zahlreichen internationalen Ausstellungen einen Namen gemacht. In seinen minimalistischen Lichtobjekte führt er diese Erfahrungen zusammen in eine Auseinandersetzung mit Raum, Licht und Farbe.