Projektwoche im MAKK: Wie funktioniert Museum?

Projektwoche der Schüler des Friedrich-Wilhelm-Gymnasium im MAKK

Die Schüler des Friedrich-Wilhelm-Gymnasium im Gespräch mit Dr. Romana Breuer vom MAKK.

Intensives und konzentriertes Arbeiten mit einer kleinen Schülergruppe zu einem außerschulischen Thema – das ist im straff organisierten Schulalltag nur in einer Projektwoche möglich. „Für den Museumsdienst Köln stellte dieses Angebot der Vermittlungsarbeit im MAKK ein Pilotprojekt dar, welches möglicherweise in Zukunft unser Angebot für Schulen im Museum bereichern kann‟, hofft Dr. Andrea Imig, Leitung Bildung und Vermittlung Museumsdienst Köln, aufgrund der tollen Erfahrungen mit den elf Schülern des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums im MAKK vom 16. bis 19. Juni 2015.

„Bei der Projektwoche ging es nicht nur um die Exponate, sondern um den Museumsbetrieb als Ganzes – auch mit Blick auf die anstehende Berufswahl der elf Schülerinnen und Schüler aus der Jahrgangsstufe EF. Neben der Ergründung eigener Kompetenzen durch das Kennenlernen der unterschiedlichsten Berufe rund um den Museumsbetrieb stand das Thema `Design´ im Fokus. In einer Exkursion zu IKEA sollten die Schülerinnen und Schüler das aktuelle Design von Stühlen und Lampen auf die Probe stellen und kritisch befragen: Was macht für Dich gutes Design aus? Was ist für Dich ein gut gestalteter Gegenstand für den Alltag? Praktische Funktion und Ästhetik wurden am Objekt genauso diskutiert wie die Käufer-Zielgruppe oder die Wirtschaftlichkeit – Fragen, die sich ein Produktdesigner in der Konzeptionsphase stellen muss. In der Design Abteilung des MAKK wurde schnell klar, dass bei IKEA viele Zitate aus der Design-Geschichte zu sehen waren: „Retro ist einfach Trend“, so das Fazit der Gruppe.

Selbst kreativ tätig sein gehört zu unserem Vermittlungsangebot: Die Schülerinnen und Schüler untersuchten Raumkonzepte des `Space Designs´. Wie schwierig es ist, Wohn-Konzepte für die Zukunft zu entwickeln, wurde bei der Aufgabenstellung in der Museumswerkstatt deutlich. Zunächst legten die Schüler selbst Trends und Zielgruppen fest, um dann eigene Räume zu entwerfen. Nach der kreativen Arbeit ging es zum Abschluss ans kreative Schreiben und Posten. Auch hier heißt es `Form follows Function´ – wie schnell am museumseigenen Design Blog deutlich wird.“ Dr. Andrea Imig ist überzeugt: „Die Ergebnisse können sich sehen lassen!‟

Mehr Informationen beim blog.museenkoeln.de.

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