Lieblingsstück August Sander: Skizzenbuch von Ingrid Godon

Illustrationen-im-Makk

Ingrid Godon zeigt in der MAKK-Sonderausstellung `Schau mich an.´ ihre Skizzen von August Sander.

Für ihre Bücher `Ich wünschte´ und `Ich denke´ schuf die flämische Illustratorin Ingrid Godon eindringlich gezeichnete Porträts von Kindern. Die Ausstellung `Schau mich an.´ vom 26. Mai bis 10. Juli 2016 vereint diese erstmals mit einer Auswahl der Kinderporträts des berühmten Fotografen August Sander (1876-1964), der die Fotos zwischen den 1910er- und 1940er Jahren im Westerwald und Köln aufgenommen hat. „Ich hätte mir niemals geträumt, dass meine Skizzen in einer Ausstellung im Zusammenhang mit August Sander zu sehen sind‟, ist Ingrid Godon überglücklich. „August Sander hat für mich eine besondere Bedeutung. 2009 war ich sehr krank und ich konnte nur wenige Dinge mit ins Krankenhaus nehmen. Fotobücher von August Sander gehörten dazu. Jeden Tag habe ich eine Skizze, in der Regel von einem Porträt Sanders, gezeichnet.‟ Bei der Ausstellungseröffnung hatte Ingrid Godon dieses Skizzenbuch dabei und zeigte ihre Illustrationen von den bekannten August Sander Motiven wie den Zwillingen oder dem Boxer.

Der intensive, zumeist frontal auf die porträtierten Kinder und deren spezifischen Ausdruck gerichtete Blick der beiden Künstler verbindet die Werkgruppen. Darüber hinaus schaffen die poetischen und prägnanten Texte des niederländischen Kinderbuchautors Toon Tellegen aus dem Buch „Ich wünschte“, in denen der Autor fiktive Wünsche und Gedanken der von Ingrid Godon gezeichneten Kinder in Worte fasst, eine weitere Verbindung über die fast 100 Jahre auseinanderliegenden Arbeiten von August Sander und Ingrid Godon. Die Ausstellung entwickelt ein eindrückliches und zeitloses Bild von Kindheit.

Mehr Informationen über die Ausstellung „Schau mich an.“ finden Sie auf der Webseite des MAKK.

Schreibe einen Kommentar