Die Design-Sammlung des MAKK hat seit gestern einen Neuzugang: Die lichtkinetische Arbeit `Explosion´ (2014) des deutschen Künstlers Hans Kotter. Der in Mühldorf am Inn geborene Künstler studierte in New York und hat sich mit fotografischen Arbeiten, Konzeptkunst, Installationen und Lichtkunst in zahlreichen internationalen Ausstellungen einen Namen gemacht. In seinen minimalistischen Lichtobjekte führt er diese Erfahrungen zusammen in eine Auseinandersetzung mit Raum, Licht und Farbe.
Die Design-Sammlung des MAKK genießt europaweit Alleinstellung durch die Ausrichtung „Kunst + Design im Dialog“, in der Werke der Bildenden Kunst mit Designobjekten gegenübergestellt werden. Innerhalb dieser Sammlung liegt ein Schwerpunkt auf Licht- und lichtkinetischen Objekten aus den 1960er Jahren, z.B. von Adolf Luther, Heinz Mack oder Otto Piene.
„Die lichtkinetische Arbeit Explosion von Hans Kotter stellt eine sehr sinnvolle Ergänzung im Hinblick auf zeitgenössische Lichtkunst dar“, so Dr. Romana Breuer, Kuratorin für Bildende Kunst, Design, Graphik und Plakat des MAKK,. „Das Museum für Angewandte Kunst Köln verfügt zudem über eine der größten Sammlungen an Halogen-Leuchten, die 1991 in der Ausstellung `Halogen – 20 Jahre neues Licht´ präsentiert wurden. Die bei Explosion verwendete LED-Technik knüpft an das starke Interesse des MAKK an innovativer Lichttechnik und ihrer jeweils spezifischen Ästhetik an und kann somit sehr gut in die Schausammlung integriert werden.“ Das Lichtobjekt wird zusammen mit dem via 3D-Drucker produzierten `Generico Chair´ des deutschen Designer-Duos Marco Hemmerling und Ulrich Nether präsentiert werden. Beide Arbeiten sind 2014 entstanden und zeichnen sich durch innovative Technologien aus.
Das Kunstwerk wurde von dem Verein `Freunde der Art Cologne´ gestiftet, der auch während der diesjährigen Messe Kunst für mehrere Kölner Museen erworben hat.