Kölner Design Preis/Toby E. Rodes Award: The Winner is Jakob Plöns

Jakob Plöns ist mit VOCUS Sieger des Kölner Design Preises 2019 (Foto im MAKK: Kirsten Reinhardt)

„Ich habe mich in meiner Bachelor-Arbeit mit der virtuellen Rehabilitation befasst und heraus gekommen ist das VR-System VOCUS“. Mit diesem Virtual-Reality-System gewann Jakob Plöns von der KISD den begehrten Kölner Design Preis/Toby E. Rodes Award 2019. Seine Präsentation ist zusammen mit 27 weiteren nominierten Arbeiten im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) bis 17. November 2019 zu sehen. Weiterlesen

Drei Fragen an Jakob Kilian

Jakob Kilian in der aktuellen Ausstellung „Kölner Design Preis“ im MAKK, © KDP AG

Der diesjährige Kölner Design Preis/ Toby E Rodes Award geht an den KISD-Absolventen Jakob Kilian mit seiner Arbeit „Unfolding Space“. Der Handschuh „Unfolding Space“ ermöglicht es, mit der Hand sehen zu können. Dazu projiziert der Prototyp dreidimensionale Bildinformationen, die von einer Tiefenkamera generiert wurden, als Vibrationsmuster auf den Handrücken.

Die Kölner Design Preis AG der KISD führte eine Interview mit dem Gewinner Jakob Kilian über seine Sicht auf Design und seine Zukunft.

Welcher Künstler oder Designer inspiriert dich ?
Jakob Kilian: Im klassischen Sinne von Design und Kunst würde ich da Olafur Elliason nennen , der mit Licht, Bewegungen und Reflexionen arbeitet, oder Jochaim Sauter, der gemeinsam mit Olafur Arnalds Kunst mit Musik verbindet. In Bezug auf meine Arbeit finde ich aber interessant, dass mein Vorbild ein Wissenschaftler ist, ein Neurophysiologe, der mit dem Thema, das ich bearbeitet habe, in den 1960er Jahren angefangen hat. Seine Methodik ist oft so, wie ein Designer heute arbeiten würde und deswegen zähle ich auch ihn zu den inspirierenden Designer hinzu.

Wo wärst du gern in fünf Jahren als Designer ? Weiterlesen

Kölner Design Preis mit neuem Stifter: Toby E. Rodes

MAKK-Direktorin Dr. Petra Hesse mit Prof. Wolfgang Laubersheimer (KISD) in der MAKK-Ausstellung des 11. „Kölner Design Preis/Toby E. Rodes Award 2018“

Eine Design- und Kunstausstellung im Museum MAKK steht über profanen Dingen. Eigentlich. Denn ohne finanzielle Unterstützung durch eine neue Donation hätte dieses Jahr die Preisverleihung mit Ausstellung (bis 18.11.2018) des elften Kölner Design Preis 2018 für junge Design-Talente nicht stattgefunden.

„Ich freue mich, dass ich dazu beitragen konnte, eine neue Donation für den Kölner Design-Nachwuchspreises zu finden“, freut sich Prof. Wolfgang Laubersheimer (KISD), Leitender Organisator des Preises mit Ausstellung. Dabei kamen ihm seine guten Kontakte zu Gute: „Vor einem halben Jahr saß ich mit P.C. Neumann zusammen, der den Nachlass von Toby E. Rodes (1919-2013) verwaltet – und ich konnte ihn begeistern!“ Die Neumann-Huk S. A. als Bewahrer des Estate Toby E. Rodes unterstützt und fördert den Kölner Design Preis/Toby E. Rodes Award mit 10.000 Euro.

Darüber ist MAKK-Direktorin Dr. Petra Hesse sehr glücklich: „Toby E. Rodes war ein großer Nachkriegsmacher. Er hat nach dem zweiten Weltkrieg maßgeblich die demokratischen Medien in Deutschland mit aufgebaut, er war Mitbegründer der Berliner Filmfestspiele und er war ein großer Design-Botschafter. Das hätte ihm gefallen, unseren Design-Preis zu unterstützen.“ Weiterlesen

Kölner Designpreis 2017: Gesellschaftlich relevant

Flora Coletta Ines Karger (links), Sonja Lorenz (rechts) und Jana Klasen sind die Gewinnerinnen des Kölner Designpreis 2017 (Foto: Kirsten Reinhardt).

Flora Coletta Ines Karger, Sonja Lorenz und Jana Klasen: das sind die Gewinnerinnen des Kölner Designpreis 2017. „Zum zehnten Mal vergeben, weisen die Arbeiten einen klaren gesellschaftlichen Bezug auf“, betont Dr. Petra Hesse, Direktorin des Museums für Angewandte Kunst. „Denn Design ist allumfassend, es geht nicht darum schöne Dinge zu gestalten. Der Kölner Designpreis symbolisiert das zeitgemäße Verständnis für Design.“

Der 1. Preis ging an Flora Coletta Ines Karger (KISD – Köln International School of Design). Ihre Arbeit „Programme begreifen – eine performative Umsetzung“ beschäftigt sich mit der Theorie, die hinter den auf Algorithmen beruhenden Programmen steckt. „Programme sind menschlichen Ursprungs und beruhen auf abstrahierten menschlichen Strukturen und Ordnungssystemen. Weiterlesen

Kölner DESIGN Preis 2015: der 1. Preis ging an Michael Binz

Michael-Binz

Der 1. Kölner DESIGN Preis ging an Michael Binz für den Kurzfilm `HERMAN THE GERMAN´. „Es ist der deutscheste Film aller Zeiten. Meine Idee war, mit den Vorurteilen des Bildnisses der Deutschen im Ausland zu spielen und ich habe kein Klischee weggelassen“, so der 28-jährige Absolvent der Kunsthochschule für Medien (KHM). „Drei Jahre habe ich mit viel nachdenken und in die Luft gucken bis zur Vollendung des Films gebraucht. Insgesamt wirkten 50 Personen mit, darunter viele Kommilitonen. Alle haben auf Gagen verzichtet. Auch der Hauptakteur, denn er ist ein großer Cineast. Es war unglaublich viel Arbeit und es hat unglaublich viel Spaß gemacht – ich würde es jederzeit wieder tun.“

Bleibt die Frage zu beantworten, warum Michael Binz in ein Brötchen beißt. In der Sonderausstellung im MAKK wurden einige Requisiten, u.a. das Brötchen, aus dem Film präsentiert, „damit die Besucher etwas zum anfassen haben!“, lacht der Preisträger des Kölner Design Preis 2015, der übrigens ein Bäckerskind ist. Einige Szenen des Films wurden in der Backstube der Eltern gedreht.

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Kölner DESIGN Preis 2015

Die Nachwuchsdesignerin An Hsu bei der Installation ihrer emaillierten Lampen mit Michael Effelsberg von der MAKK-Haustechnik.

Die Nachwuchsdesignerin An Hsu bei der Installation ihrer emaillierten Lampen mit Michael Effelsberg von der MAKK-Haustechnik.

Zum achten Mal verleiht die Prof. Dr. R. G. Winkler-Stiftung für Nachwuchsdesigner den „Kölner DESIGN Preis“. Dabei handelt es sich um den höchst dotierten Preis seiner Art für Abschlussarbeiten von Design-Ausbildungsstätten.

Organisiert wird die Preisverleihung und die dazugehörige Ausstellung aller nominierten Arbeiten im MAKK von Studierenden der Köln International School of Design (KISD). Prof. Wolfgang Laubersheimer von der KISD gründete dazu eine Arbeitsgemeinschaft, die zusammen mit anderen AGs fester Bestandteil des Lehrplans ist. Die acht Studierenden erfüllen in der AG viele Aufgaben. „Wir sind die Vermittler zwischen der Jury, den Nominierten und den Mitarbeitern des MAKK. Wir bereiten die Jurysitzung vor und unterstützten die Nominierten moralisch bei ihrer zehnminütigen Präsentation vor den Juroren. Außerdem gehen wir auf die Ausstellungswünsche der Nominierten ein und bringen diese in Einklang mit den Möglichkeiten im MAKK. Dabei achten wir auf einen harmonischen Aufbau, der jede Arbeit zur Geltung kommen lässt“, berichtet das AG-Mitglied Jill Pasch. Für sie ist es das zweite Jahr in der AG, an der sie den Einfluss auf ihre persönliche Entwicklung besonders schätzt.
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Kölner Design Preis 2014

Der 1. Preis ging an Markus Wulf

MarkusWulf-Maerchenfilm-2014

Für seine Arbeit an der internationalen Filmschule Köln ifs, „Ein Märchen von einer unmöglichen Stelle im Universum“, gewann Markus Wulf den ersten Kölner Design Preis 2014. Mehr Infos hier…

Der 2. Preis ging an Philipp Mies

PhilippMies-Move-2014

Philipp Mies von der Kölner International School of Design (KISD) schuf Industriedesign und erhielt dafür den 2. Kölner Design Preis 2014. „Move!“ unterstützt Bewegungen bei einer körperlicher Einschränkung. Mehr Infos hier…

Der 3. Preis ging an Alexander Gurko

AlexanderGurko-Musik-PC-2014

„Ein Computer repräsentiert für mich alles Böse in einer kapitalistischen Welt.“ Der Wunsch einen Computer in der Medienkunst zu missbrauchen, beflügelte Alexander Gurko zu seiner Abschlussarbeit `Musik-PC´ an der Kunsthochschule für Medien Köln. Der Musik-PC ist ein IBM PC aus dem Jahr 1986, den Gurko zu einer Musikmaschine umbaute. „Ich stellte wärend der Arbeit fest, dass die historische Maschine musikalische Eigenschaften hat. Ich wechselte die Elektronik aus und programmierte sie, so dass Speicherlaufwerke und Netzteillüfter musikalische Töne bilden.“ Fünf Kultstücke der Computerspielkultur aus den 1980er Jahren spielt der Musik-PC: Pac-Man, Super Mario Bros., Tetris und Monkey Island. Mehr Infos hier…