Die Glastür öffnet sich wieder: Nach langer Umbau- und Renovierungszeit zeigt sich die Designausstellung des Museums für Angewandte Kunst Köln (MAKK) im neuen Glanz. Auf zwei Etagen sind 451 Werke der Angewandten und Bildenden Kunst zu bewundern, davon 286 aus der Sammlung Winkler. Das älteste Objekt, ein Phonograf, ist von 1896 und läutete die technischen Industrialisierung ein; das jüngste Design-Objekt ist von 2018, der Hocker „Inflatable Stool“ aus limitierter Produktion, ein Projekt von Verner Panton by Verpan for Prada.
„Wir zeigen alle Design-Klassiker im Dialog zur Bildenden Kunst. Also den Riedfeld-Stuhl zum Mondrian Kunstwerk. Das macht unserer Ausstellungen so einzigartig in Europa“, erklärt Dr. Romana Rebbelmund, Kuratorin für Design und Bildende Kunst des MAKK, während des Presserundgangs. Rund ein Drittel der gezeigten Exponate sind bisher nicht gezeigte Objekte aus dem Museumsdepot und Neuerwerbungen der letzten Jahre. „Die raren Liebhaberobjekte werden begeistern“, freut sich Rebbelmund. Beispielsweise die bezaubernde Halogenleuchte „Le Rondini“ (1982-1983) von Elio Martinelli, das Sofa „Rover 2-Seater“ (1981) von Ron Arad, amerikanisches Art Déco (1935-1937) von Arban Jay Ackerman oder Bauhaus-Keramik (1927-1935) von Marguerite Friedlaender-Wildenhain und Trude Petri. Mehr Infos unter: Makk-Designausstellung
* zu sehen sind die Sitzbank „Drift“ (1955) von Amanda Levete und das Gemälde „10 Variationen“ (1975) von Stefan Wewerka (1928-2013). Im Hintergrund wird der Blick in die Abteilung mit Designobjekten von Ray und Charles Eames gewährt.