Manu Factum: Installation von Kirsten Dietz-Reinbek

Kirsten Diez-Reinbeck gewann den Manu Factum Preis für 36 Keramikschalen, die auf Metallständern stehen.

Manu Factum-Preisträgerin Kirsten Diez-Reinbeck mit der Installation `Das Meer in mir´.

Das Meer in mir. So heißt die Installation von Kirsten Dietz-Reinbek aus Solingen, die derzeit auf der ersten Etage im Museum für angewandte Kunst (MAAK) präsentiert wird. Sie ist die Preisträgerin des Staatspreis Manu Factum 2015 im Themenbereich Skulptur, der aktuellen Sonderausstellung im MAKK. „Ich las von der Ausschreibung in der Keramikzeitung und bewarb mich spontan. Ich habe gar nicht damit gerechnet zu gewinnen. Das Thema Meer ist eine Spiegelung meiner Gedanken und zeigt die Bewegung und Veränderung im Leben auf. So ist auch das Thema Installation für mich neu, bisher befasste ich mich nur mit Keramiken und Fotografie“, freut sich Kirsten Dietz-Reinbek.


36 gleich große Schalen aus Porzellan zeigen im Prägedruck neun Themen, z. B. Textauszüge aus Romanen und Erzählungen, Musiknoten und maritime Motive wie Seekarten oder Wellenmotive. Die Form der Wellen finden sich im ganzen Kunstwerk. Es bestimmt die Form der Porzellanschalen selbst, die auf Metallständer wie Blätter auf dem Wasser schwimmen. Dabei ist das Metall verrostet – auch das ist eine Anlehnung an das Meer. „Die Schalen sind Gefäße, die Gedanken, Gefühle und Erinnerungen aufnehmen, aber gleichzeitig Raum für eigene Assoziationen der Betrachter lässt“, so die Preisträgerin Dietz-Reinbeck.

Ausstellung Manu Factum: 22. August bis 11. Oktober 2015
Zu sehen ist die 27. Landesausstellung zur Ermittlung des 
“Staatspreises für das Kunsthandwerk im Lande Nordrhein-Westfalen“ vom 22. August bis 11. Oktober 2015 
im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK). Nach 1995 ist das MAKK zum zweiten Mal Gastgeber der Landesausstellung und ab sofort fester Partner im vierjährigen Turnus, zusammen mit dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund. Mehr Informationen finden Sie auf der Web des MAKK.

Der Staatspreis Manu Factum 2015
Seit den 1960er Jahren wird der Staatspreis Manu Factum vergeben. In diesem Jahr wurden fünf Themenbereiche ermittelt: Möbel, Wohnen, Skulptur, Schmuck und Kleidung. Dieses Jahr erhielten die Preisträger jeweils 10.000 Euro. Garant für die Qualität des Bereichs zwischen Kunst und Handwerk ist ein zweistufiges anonymisiertes Verfahren. Nach Vorauswahl durch eine Fachjury entscheidet eine weitere Kommission aus Vertretern des (Kunst)Handwerks, der Wissenschaft, der Architektur und der Museen sowie der Ministerien und der Staatskanzlei über die Vergabe der Preise. Wettbewerb und Ausstellung werden gemeinsam von der Landesregierung und der Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks NRW (ADK) durchgeführt. Mehr Informationen finden Sie auf der Web staatspreis-manufactum.de

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