Der `Frankfurter Hochhausschrank F1´ ist eine Ikone der Postmoderne. 1985 wurde der Sekretärs von den drei Frankfurter Architekten Norbert Berghof, Michael Landes und Wolfgang Rang gestaltet. Hauke Schmidt, Schreinermeister aus Köln und Mitglied der Overstolzengesellschaft, hat die drei Architekten persönlich kennen gelernt:
„2013 sprach ich einen Vormittag lang mit drei sehr freundlichen Herren über den Schrank und über die Bedeutung von Gestaltung und Architektur. Es war ein reichhaltiges und tiefsinniges Gespräch, das bei mir nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat.
Mit dem Frankfurter Hochhausschrank F1 haben es die Gestalter geschafft, die bunte Verspieltheit der italienischen Memphis Group mit dem deutschen Anspruch an Qualität und Wertigkeit zu versöhnen. Hersteller Draenert ließ den Schrank in einer Auflage von nur 100 Exemplaren durch einen Orgelbauer herstellen. Es kamen edle Materialien wie Vogelaugenahorn, Blattgold und Marmor zum Einsatz. So steht der clownesken Komik des Entwurfs mit seinen Hüten und Bällen eine handwerkliche Noblesse gegenüber – das stellt eine Balance her. Zudem erzählt der Schrank eine Geschichte. Beispielsweise gibt es im Inneren des Sekretärs ein ausgeklügeltes Geheimfach. Auch der Name spielt fein ironisch mit dem wuchtigen Barock des Frankfurter Wellenschranks und gleichzeitig mit dem Bekenntnis zum Hochhausbau. Man kann sich damit `Mainhattan´ ins Wohnzimmer holen. Dies alles erklärt den musealen Rang, den das Möbel-Haus weltweit in den Designabteilungen genießt.‟
Wie schön, daß unser Schrank, mit unserer Idee, bei ihnen weiterleben kann……..